Bereits seit 2007 stellt dieser Blog ins Deutsche übersetzte Publikationen aus Estland, Lettland und Litauen vor. Gleichzeitig werden Publikationen deutschsprachiger Autorinnen und Autoren mit estnischen, lettischen oder litauischen Themen einbezogen. Wir möchten aufrufen, verschiedene Leseeindrücke auszutauschen. Die hier aufgeführten Bücher werden für eine Vorstellung in der Radiosendung BALTISCHE STUNDE (Radioweser.tv) vorgeschlagen.
Donnerstag, 28. Dezember 2017
Daugaviņš / Viška / Sirmais: Mit Weißbär in der Küche
Verlagsinfo:
Die Hauptfigur dieses Buches ist ein Eisbär mit sechs Pfoten. Schließlich findet er heraus, dass seine sechs Pfoten perfekt sind, um alle seine bunten Ideen in der Küche als Koch auszuprobieren. Auf jeder Seite des Buches wird die Geschichte durch ein einfaches, aber interessantes Rezept ergänzt, das Kinder selbst nachkochen können.
Māra Viška ist ein Künstlerin, die eine besondere Gabe besitzt: Sie überträgt die im Alltag beobachteten Details in einen anderen Zusammenhang, verändert diese völlig und baut eine neue Geschichte darum. In dieser verwendet Māra Viška Rezepte, bunte Farbtöne und eine gute Prise Ironie.
Dienstag, 19. Dezember 2017
Matthias Dornfeldt / Enrico Seewald: Hundert Jahre deutsch-litauische Beziehungen
Husum Verlagsgruppe, Husum 2017. Hrsg.als Werk 47 der PRUSSIA-Schriftenreihe, 256 Seiten, ISBN 978-3-89876-901-3, 19,95 Euro.
Verlagsinfo:
Das vorliegende Werk ist die erste Gesamtdarstellung zum deutsch-litauischen Verhältnis in der Zeitspanne von der ersten Erwähnung des Namens Litauen in den Quedlinburger Annalen 1009 bis zur Wiederherstellung der diplomatischen Beziehungen vor rund 25 Jahren. Auf der Basis von meist unveröffentlichtem Archivmaterial schildert es das enge, aber auch wechselhafte Verhältnis benachbarter Völker. Das kürzlich im Politischen Archiv des Auswärtigen Amtes aufgefundene Exemplar der Unabhängigkeitserklärung vom 16. Februar 1918 wird hier erstmals publiziert. Weitere sorgfältig ausgewählte Dokumente und Illustrationen lassen eine auch Gegenwart und Zukunft noch prägende Phase europäischer Geschichte anschaulich und lebendig werden.
Verlagsinfo:
Das vorliegende Werk ist die erste Gesamtdarstellung zum deutsch-litauischen Verhältnis in der Zeitspanne von der ersten Erwähnung des Namens Litauen in den Quedlinburger Annalen 1009 bis zur Wiederherstellung der diplomatischen Beziehungen vor rund 25 Jahren. Auf der Basis von meist unveröffentlichtem Archivmaterial schildert es das enge, aber auch wechselhafte Verhältnis benachbarter Völker. Das kürzlich im Politischen Archiv des Auswärtigen Amtes aufgefundene Exemplar der Unabhängigkeitserklärung vom 16. Februar 1918 wird hier erstmals publiziert. Weitere sorgfältig ausgewählte Dokumente und Illustrationen lassen eine auch Gegenwart und Zukunft noch prägende Phase europäischer Geschichte anschaulich und lebendig werden.
Freitag, 1. Dezember 2017
Mikalojus Vilutis: Die Suppe
Essay über das Leben. Aus dem Litauischen von Cornelius Hell. KLAK Verlag, Berlin 2017.
ISBN 978-3-943767-75-9, 168 Seiten, 16,90 € (17,40 € A).
Mikalojus Vilutis wurde 1944 im litauischen Vilnius geboren, ist Grafiker, Illustrator, Essayist, Begründer des Siebdrucks in Litauen. Er graduierte 1970 an der Kunstakademie Vilnius und hatte von 1989-2007 den Lehrstuhl für Graphik inne. Als Künstler ist er über Litauen hinaus anerkannt, seine Werke stehen im Kunstmuseum Litauen und werden privat gesammelt. Er gestaltete Exlibris, Plakate, illustrierte zahlreiche Bücher und schuf kleine Skulpturen. 2004 wurde Vilutis für seine Siebdruckzyklen der Nationalpreis für Kultur und Kunst verliehen. Im Verlag Tyto Alba in Vilnius erschienen seine Essaybände Tortas (Die Torte, 2009) und der hier auf Deutsch vorliegende Band Sriuba (Die Suppe, 2014).
ISBN 978-3-943767-75-9, 168 Seiten, 16,90 € (17,40 € A).
Verlagsinfo:
„Ich finde ein Ereignis aus dem Leben und nehme dieses wie ein
Fleischer aus – ich studiere, erforsche, durchdenke es. Mein Ziel ist
nicht, irgendwelche Wahrheiten auszusprechen, sondern den
Prozess des Denkens zu genießen. Im Buch sage ich, dass die Welt die
schönste von Gott geschaffene Reality-Show ist. Es ist sehr
interessant, die Welt zu beobachten […].“
Vilutis nennt seine Texte „Überlegungen“, die er veröffentlichte,
„um endlich die Gedanken loszuwerden, die meinen Kopf verstopften“.
Leser, die diese „Suppe“ kosten und ihren Sinn für Humor noch
nicht verloren haben, finden hier ungewöhnliche Gewürze und Zutaten:
Vilutis verfeinert sein Werk mit vielen bunten Eindrücken, allesamt
Abenteuer, die er im Laufe seines Lebens gesammelt hat. Er
hadert und parliert im Dialog mit Gott, dem gegenüber sich Vilutis
klar positioniert. Und selbstverständlich hat er sein Buch selbst
illustriert.
Mikalojus Vilutis wurde 1944 im litauischen Vilnius geboren, ist Grafiker, Illustrator, Essayist, Begründer des Siebdrucks in Litauen. Er graduierte 1970 an der Kunstakademie Vilnius und hatte von 1989-2007 den Lehrstuhl für Graphik inne. Als Künstler ist er über Litauen hinaus anerkannt, seine Werke stehen im Kunstmuseum Litauen und werden privat gesammelt. Er gestaltete Exlibris, Plakate, illustrierte zahlreiche Bücher und schuf kleine Skulpturen. 2004 wurde Vilutis für seine Siebdruckzyklen der Nationalpreis für Kultur und Kunst verliehen. Im Verlag Tyto Alba in Vilnius erschienen seine Essaybände Tortas (Die Torte, 2009) und der hier auf Deutsch vorliegende Band Sriuba (Die Suppe, 2014).
Freitag, 17. November 2017
Vytautas Rinkevičius: Altpreußisch
Geschichte – Dialekte – Grammatik. Schriftenreihe der Gesellschaft für Baltische Studien. Baar Verlag, Zahna-Elster 2017, 255 Seiten, ISBN 978-3-935536-47-9, 48,00 €.
Verlagsinfo:
Da die letzte deutschsprachige Darstellung des grammatischen Systems des Altpreußischen und seiner Geschichte bereits Jahrzehnte zurückliegt, stellte eine dem heutigen Forschungsstand entsprechende altpreußische Grammatik in deutscher Sprache ein Desiderat dar, dem der vorliegende Band von Vytautas Rinkevičius Abhilfe schaffen möchte. Das ursprünglich auf Litauisch verfasste Buch, liegt nun in einer eigens für die Übersetzung revidierten Fassung vor und zeichnet sich durch zwei bislang nicht übliche Vorgehensweisen bei der Darstellung aus: durch die konsequent getrennte Behandlung der beiden Dialekte, des pomesanischen und des samländischen, in die sich die Sprache gliedern lässt, und die Darstellung ihres Akzent- und Intonationssystems im gesamtbaltischen Kontext. Abgerundet wird das Buch durch einige Lesestücke mit beigegebenen Faksimiles. Baltisten, Indogermanisten und Typologen sollten auf das Buch ebenso wenig verzichten können wie deren Studierende, die die übersichtliche und dennoch informationsreiche Darstellung als Hilfe beim Einstieg ins Altpreußische schätzen werden.
Verlagsinfo:
Da die letzte deutschsprachige Darstellung des grammatischen Systems des Altpreußischen und seiner Geschichte bereits Jahrzehnte zurückliegt, stellte eine dem heutigen Forschungsstand entsprechende altpreußische Grammatik in deutscher Sprache ein Desiderat dar, dem der vorliegende Band von Vytautas Rinkevičius Abhilfe schaffen möchte. Das ursprünglich auf Litauisch verfasste Buch, liegt nun in einer eigens für die Übersetzung revidierten Fassung vor und zeichnet sich durch zwei bislang nicht übliche Vorgehensweisen bei der Darstellung aus: durch die konsequent getrennte Behandlung der beiden Dialekte, des pomesanischen und des samländischen, in die sich die Sprache gliedern lässt, und die Darstellung ihres Akzent- und Intonationssystems im gesamtbaltischen Kontext. Abgerundet wird das Buch durch einige Lesestücke mit beigegebenen Faksimiles. Baltisten, Indogermanisten und Typologen sollten auf das Buch ebenso wenig verzichten können wie deren Studierende, die die übersichtliche und dennoch informationsreiche Darstellung als Hilfe beim Einstieg ins Altpreußische schätzen werden.
Donnerstag, 16. November 2017
Horst Decker: Ich habe mich nur der Kunst gewidmet
Vom NS-Täter zum Ehrenbürger. Horst Decker kommentiert die Briefe eines KZ-Kommandanten. Lorbeer-Literaturverlag, Bielefeld 2017, 388 Seiten, ISBN 97839389695496, 19,95€.
Verlagsinfo:
Er hätte wohl sein düsteres Geheimnis mit ins Grab genommen, wenn ihn nicht seine Briefe aus den Kriegsjahren überdauert hätten. Als Offizier einer Luftwaffen-Baukompanie war ihm nach seiner Stationierung in Italien und Königsberg im Sommer 1944 die Lagerleitung eines litauischen KZ- Lagers in Ponewesch (Panevėžys) übertragen worden. Die Juden, die für den Flugplatzausbau benötigt wurden, hatte er persönlich herbeigeholt und später auch ins KZ Stutthof bei Danzig evakuiert. Von dort wurden sie zu großen Teilen zum Vernichtungslager Auschwitz oder in Arbeitstransporte ins KZ Dachau eingereiht und auf Nebenlager verteilt. Nach dem Krieg tilgt der Maler und Kunsthändler dieses schuldhafte Kapitel aus seiner Biographie und wird Ehrenbürger seiner Stadt. Obwohl seine militärische Karriere klar nachvollzogen werden kann, will er sich seit 1937 ausschließlich seiner Kunst gewidmet haben. Seine Briefe widerlegen das und beweisen seine Schuld an nationalsozialistischen Menschenrechtsverbrechen. Horst Decker ist die verdienstvolle Arbeit der Kommentierung und Einbettung dieser Briefe in ein historisches Geschehen zu verdanken. Dabei wird insbesondere auch die Liquidierung des Ghettos bzw. Konzentrationslagers Schaulen (Šiauliai) durch die Sipo Kauen (Kaunas) detailliert beleuchtet und Zeitzeugen das Wort erteilt. Das Buch wird durch statistische Auswertungen zur Lagersterblichkeit und eine Häftlingsliste ergänzt; das Unrecht und der Holocaust in Litauen somit dem Vergessen entrissen.
Horst Decker ist Kurator und Ausstatter von Museumsausstellungen mit den Schwerpunkten "Deutsche Nachkriegszeit", "Holocaust und Zwangsarbeit" sowie "Technik- und Sozialgeschichte".
Verlagsinfo:
Er hätte wohl sein düsteres Geheimnis mit ins Grab genommen, wenn ihn nicht seine Briefe aus den Kriegsjahren überdauert hätten. Als Offizier einer Luftwaffen-Baukompanie war ihm nach seiner Stationierung in Italien und Königsberg im Sommer 1944 die Lagerleitung eines litauischen KZ- Lagers in Ponewesch (Panevėžys) übertragen worden. Die Juden, die für den Flugplatzausbau benötigt wurden, hatte er persönlich herbeigeholt und später auch ins KZ Stutthof bei Danzig evakuiert. Von dort wurden sie zu großen Teilen zum Vernichtungslager Auschwitz oder in Arbeitstransporte ins KZ Dachau eingereiht und auf Nebenlager verteilt. Nach dem Krieg tilgt der Maler und Kunsthändler dieses schuldhafte Kapitel aus seiner Biographie und wird Ehrenbürger seiner Stadt. Obwohl seine militärische Karriere klar nachvollzogen werden kann, will er sich seit 1937 ausschließlich seiner Kunst gewidmet haben. Seine Briefe widerlegen das und beweisen seine Schuld an nationalsozialistischen Menschenrechtsverbrechen. Horst Decker ist die verdienstvolle Arbeit der Kommentierung und Einbettung dieser Briefe in ein historisches Geschehen zu verdanken. Dabei wird insbesondere auch die Liquidierung des Ghettos bzw. Konzentrationslagers Schaulen (Šiauliai) durch die Sipo Kauen (Kaunas) detailliert beleuchtet und Zeitzeugen das Wort erteilt. Das Buch wird durch statistische Auswertungen zur Lagersterblichkeit und eine Häftlingsliste ergänzt; das Unrecht und der Holocaust in Litauen somit dem Vergessen entrissen.
Horst Decker ist Kurator und Ausstatter von Museumsausstellungen mit den Schwerpunkten "Deutsche Nachkriegszeit", "Holocaust und Zwangsarbeit" sowie "Technik- und Sozialgeschichte".
Mittwoch, 15. November 2017
Eva Pluhařová-Grigienė: Die Migration der Bilder
Das Memelgebiet in fotografisch illustrierten Büchern (1889–1991). Böhlau Verlag, Wien Köln Weimar 2017, 495 Seiten, 978-3-412-50585-1, Preis: € 60.00 [D] | € 62.00 [A].
Verlagsinfo:
Obwohl es auf keiner aktuellen Landkarte zu finden ist, lebt das ehemals zu Ostpreußen, nun zu Litauen und der Russischen Föderation gehörende Memelgebiet bis heute fort. Als Destination für Reisen und Erinnerungen erfreut es sich beständiger Beliebtheit. Ungeachtet der historischen Brüche spielen Fotografien aus der Vorkriegszeit bei diesem Prozess eine zentrale Rolle: Immer wieder reproduziert, laden sie nicht nur zum touristischen Besuch ein, sondern gestalten auch Vorstellungen von Geschichte. Wie erklärt sich aber dieses Nachleben der Bilder? Im Vergleich deutscher, litauischer und (sowjet-)russischer illustrierter Veröffentlichungen beleuchtet die Autorin die Strukturen der visuellen Wissensvermittlung zur Region.
Eva Pluhařová-Grigienė ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Professur für Kunstgeschichte Osteuropas an der HU zu Berlin.
Verlagsinfo:
Obwohl es auf keiner aktuellen Landkarte zu finden ist, lebt das ehemals zu Ostpreußen, nun zu Litauen und der Russischen Föderation gehörende Memelgebiet bis heute fort. Als Destination für Reisen und Erinnerungen erfreut es sich beständiger Beliebtheit. Ungeachtet der historischen Brüche spielen Fotografien aus der Vorkriegszeit bei diesem Prozess eine zentrale Rolle: Immer wieder reproduziert, laden sie nicht nur zum touristischen Besuch ein, sondern gestalten auch Vorstellungen von Geschichte. Wie erklärt sich aber dieses Nachleben der Bilder? Im Vergleich deutscher, litauischer und (sowjet-)russischer illustrierter Veröffentlichungen beleuchtet die Autorin die Strukturen der visuellen Wissensvermittlung zur Region.
Eva Pluhařová-Grigienė ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Professur für Kunstgeschichte Osteuropas an der HU zu Berlin.
Dienstag, 17. Oktober 2017
Tungal / Lukk-Toompere: Schneemann Ludwigs größtes Glück
Text: Leelo Tungal, Illustrationen Regina Lukk-Toompere. Übersetzung aus dem Estnischen: Carten Wilms. Titel der estnischen Originalausgabe: "Lumemees Ludvigi õnn". Kinderbuch, empfohlen ab 4 Jahren. Kullerkupp Verlag, Berlin 2017. 28 Seiten, Format 276 x 200 mm, ISBN: 978-3-947079-04-9, €13,90.
Verlagsinfo:
Schneemann Ludwig hat eigentlich alles, was man zum Glücklichsein braucht: einen hellen Kopf, einen festen Körper und eine Nase, die immerzu nach Möhre duftet. Er lebt gemütlich am Waldrand, plaudert mit den Tieren und hat auch immer ein Auge auf die lieben Kinder, die mit ihren Eltern in der Nähe wohnen. Als ihm aber die Meisen eines Tages vom wunderbar leuchtenden Weihnachtsbaum in der warmen Stube der Kinder erzählen, wächst bei Schneemann Ludwig die Sehnsucht, den geschmückten Baum mit eigenen Augen zu sehen. Ob es ihm am Ende gelingt?
Die wunderbare Geschichte und die schönen Illustrationen bilden eine
perfekte Symbiose und somit ein tolles Kinderbuch für Weihnachten. Auf
dem Büchermarkt gibt es zahlreiche Kinderbücher für Weihnachten, aber
nur wenige erzählen das Thema Wünsche und ihre Erfüllung sowie den
Zauber von Weihnachten in einer so herzlichen und sympathischen Art und
Weise.
BUCHAUSSCHNITT --- ANDERE BUCHREZENSIONEN
Verlagsinfo:
Schneemann Ludwig hat eigentlich alles, was man zum Glücklichsein braucht: einen hellen Kopf, einen festen Körper und eine Nase, die immerzu nach Möhre duftet. Er lebt gemütlich am Waldrand, plaudert mit den Tieren und hat auch immer ein Auge auf die lieben Kinder, die mit ihren Eltern in der Nähe wohnen. Als ihm aber die Meisen eines Tages vom wunderbar leuchtenden Weihnachtsbaum in der warmen Stube der Kinder erzählen, wächst bei Schneemann Ludwig die Sehnsucht, den geschmückten Baum mit eigenen Augen zu sehen. Ob es ihm am Ende gelingt?
Sie suchen ein tolles Kinderbuch für Weihnachten? Beim Kullerkupp
Verlag finden Sie mit „Schneemann Ludwigs grösstes Glück“ ein
zauberhaftes Weihnachtsmärchen über Wünsche und Erfüllungen. In diesem
Kinderbuch thematisiert die Autorin Leelo Tungal und die Illustratorin
Regina Lukk-Toompere den Zauber von Weihnachten anhand des liebenswerten
Protagonisten dem Schneemann Ludwig.
Die zauberhafte Weihnachtsgeschichte rund um Schneemann Ludwig und der Sehnsucht nach dem leuchtenden Weihnachtsbaum wird für Kinder ab 4 Jahren empfohlen und ist das ideale Märchen für Weihnachten. Nicht nur als Weihnachtsgeschichte eignet sich das Kinderbuch, sondern auch als Geschenk unter dem Weihnachtsbaum macht es den Kindern eine große Freude.
Die zauberhafte Weihnachtsgeschichte rund um Schneemann Ludwig und der Sehnsucht nach dem leuchtenden Weihnachtsbaum wird für Kinder ab 4 Jahren empfohlen und ist das ideale Märchen für Weihnachten. Nicht nur als Weihnachtsgeschichte eignet sich das Kinderbuch, sondern auch als Geschenk unter dem Weihnachtsbaum macht es den Kindern eine große Freude.
BUCHAUSSCHNITT --- ANDERE BUCHREZENSIONEN
Montag, 11. September 2017
Rūdolfs Blaumanis: Frost im Frühling
Die deutschsprachigen Erzählungen. Herausgegeben von Benediks Kalnačs und Rolf Füllmann. Aisthesis Verlag, Bielefeld 2017. 325 Seiten, ISBN 978-3-8498-1256-0, 17,80 Euro.
Wiedergefunden
Unkraut
Ein Pferd, drei Kühe und hundert Rubel
Das Gewitter
Die Raudup-Wirtin
Frühlingsrausch
In Wihndedsi wird es bald Hochzeit geben
Die redende Sau
Abschied
Frost im Frühling
Im Schoße des Glücks
Andrikson
Im Schatten des Todes
Lisette
Der rote Reiter
Dort, wo niemand gewesen ist
Meine Flucht
Verlagsinfo:
Erstmals werden hier sämtliche von Rūdolfs Blaumanis selbst in deutscher Sprache verfassten Erzählungen publiziert ‒ zwei als Erstdrucke nach den Handschriften. Die 17 Texte spiegeln beispielhaft das breite Spektrum des Gesamtwerks des lettischen Schriftstellers wider: von der Dorfgeschichte des Realismus bzw. Naturalismus über die Künstlernovelle, impressionistische Skizzen aus Riga und neuromantische Jenseitsvisionen bis hin zur zaristische Repression anklagenden Briefnovelle. Blaumanis erweist sich so als gewichtiger Mittler zwischen den Sprachen und Kulturen und Vertreter einer baltischen Moderne von gesamteuropäischer Relevanz.
Der 1863 im damals russischen Gouvernement Livland geborene Rūdolfs Blaumanis (gestorben 1908 in einem finnischen Sanatorium) gilt als lettischer Schriftsteller von kanonischem Rang.
Wiedergefunden
Unkraut
Ein Pferd, drei Kühe und hundert Rubel
Das Gewitter
Die Raudup-Wirtin
Frühlingsrausch
In Wihndedsi wird es bald Hochzeit geben
Die redende Sau
Abschied
Frost im Frühling
Im Schoße des Glücks
Andrikson
Im Schatten des Todes
Lisette
Der rote Reiter
Dort, wo niemand gewesen ist
Meine Flucht
Verlagsinfo:
Erstmals werden hier sämtliche von Rūdolfs Blaumanis selbst in deutscher Sprache verfassten Erzählungen publiziert ‒ zwei als Erstdrucke nach den Handschriften. Die 17 Texte spiegeln beispielhaft das breite Spektrum des Gesamtwerks des lettischen Schriftstellers wider: von der Dorfgeschichte des Realismus bzw. Naturalismus über die Künstlernovelle, impressionistische Skizzen aus Riga und neuromantische Jenseitsvisionen bis hin zur zaristische Repression anklagenden Briefnovelle. Blaumanis erweist sich so als gewichtiger Mittler zwischen den Sprachen und Kulturen und Vertreter einer baltischen Moderne von gesamteuropäischer Relevanz.
Der 1863 im damals russischen Gouvernement Livland geborene Rūdolfs Blaumanis (gestorben 1908 in einem finnischen Sanatorium) gilt als lettischer Schriftsteller von kanonischem Rang.
Donnerstag, 24. August 2017
Christian J. Grothaus: Der "hybride Krieg"
vor dem Hintergrund der kollektiven Gedächtnisse Estlands, Lettlands und Litauens. Reihe: Standpunkte und Orientierungen. Carola-Hartmann Miles-Verlag, Berlin 2017. ISBN 978-3-945861-56-1, 72 Seiten, Paperback, 9,80 Euro.
Verlagsinfo:
Verlagsinfo:
72 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges ist das Baltikum wieder
im militärischen Fokus Deutschlands. Wer sind die uralten Ethnien, die
sich in den Staaten Estland, Lettland und Litauen
sammeln? Was prägt ihre kulturellen Gedächtnisse? Wie ist das
Verhältnis bestellt zu uns, die wir über 800 Jahre lang die Region
mitgestalteten? Und wie das zu Russland, dem großen Nachbarn aus
dem Osten?
Der vorliegende Essay unternimmt den Versuch, in der Geschichte der
baltischen Völker Kontinuitäten zu entdecken und diese auf ein "hybrides
Kriegsszenario" der Gegenwart zu projizieren.
Dr. Christian J. Grothaus ist diplomierter Architekt und in
Kulturwissenschaften promoviert. Er arbeitet als Autor und Dozent im
Schnittfeld von Geschichte, Philosophie sowie Kunst und ist
aktiver Reserveoffizier bei der Bundeswehr.
REZENSION "Baltische Stunde" ---- andere Rezensionen
REZENSION "Baltische Stunde" ---- andere Rezensionen
Dienstag, 1. August 2017
Laine Villenthal: Wir wollen keinen anderen Pfarrer!
(Originaltitel: Sina juhid minu elu). Die Geschichte der ersten ordinierten Pfarrerin in Estland. Autobiografie von Laine Villenthal, übersetzt von Merike Schümers-Paas und Michael Schümers. Gustav-Adolf-Werk, Leipzig 2017. 308 Seiten, ISBN: 978-3-87593-129-7, 18,00 € .
Verlagsinfo:
„Wir haben gelernt, uns gegenseitig zu vertrauen. Wir wollen keinen anderen Pfarrer als Laine.“ Der alte Gemeinderatsvorsitzende von Pindi lässt sich von den kritischen Fragen des Propstes nicht beeindrucken. Es ist Frühsommer 1965 und die Gemeinde Pindi hat eben etwas getan, was es in der Estnischen Evangelisch-Lutherischen Kirche bis dahin so nicht gegeben hat: Sie hat die Kirchenleitung gebeten, die Predigerin Laine Villenthal – eine Frau – als Pfarrerin zu ordinieren ...
Leseprobe
Verlagsinfo:
„Wir haben gelernt, uns gegenseitig zu vertrauen. Wir wollen keinen anderen Pfarrer als Laine.“ Der alte Gemeinderatsvorsitzende von Pindi lässt sich von den kritischen Fragen des Propstes nicht beeindrucken. Es ist Frühsommer 1965 und die Gemeinde Pindi hat eben etwas getan, was es in der Estnischen Evangelisch-Lutherischen Kirche bis dahin so nicht gegeben hat: Sie hat die Kirchenleitung gebeten, die Predigerin Laine Villenthal – eine Frau – als Pfarrerin zu ordinieren ...
Leseprobe
Dienstag, 18. Juli 2017
Kertu Sillaste: Jeder macht Kunst auf seine Weise
aus dem Estnischen überestzt von Carsten Willms (estnische Originalausgabe "Igaüks teeb isemoodi kunsti", Päike ja pilv, Tallinn 2016). Geschrieben, gezeichnet und gestaltet von Kertu Sillaste. Kullerkupp Kinderbuch Verlag, Berlin 2017. 36 Seiten, Hardcover, Maße 220 x 220mm. ISBN 978-3-947079-02-5. 14,90 € (D) / 15.30 € (A).
Verlagsinfo:
Die Eltern von Astrid, Marlene, Lennart, Hans, Rosalie, August, Lilli und der kleinen Charlotte sind Künstler. Sie malen und zeichnen, veranstalten Performances und machen Installationen. Sie sind Bildhauer, Fotografen oder Illustrationen. Marlenes Mama ist Kunsthistorikerin. Sie weiß ganz viel über Kunst und hilft anderen Leuten, Kunst zu verstehen. Jeder sieht Kunst auf seine Weise. Und die Kinder wissen, dass jeder ein Künstler sein kann, auch sie selbst.
„Jeder macht Kunst auf seine Weise“ ist ein schwungvoll gezeichnetes Buch, mit dem junge Menschen verschiedene Formen von Kunst entdecken: Gemälde, Skulpturen, Installationen, Fotografie und viele andere Arten von Kunst. Gleichzeitig ist es ein Buch darüber, was Kinder künstlerisch erschaffen können, wenn sie es nur wollen.
Das Buch eignet sich auch besonders für den Kunstunterricht in Kindergärten und Grundschulen. Empfohlenes Alter: ab 5 Jahren.
Verlagsinfo:
Die Eltern von Astrid, Marlene, Lennart, Hans, Rosalie, August, Lilli und der kleinen Charlotte sind Künstler. Sie malen und zeichnen, veranstalten Performances und machen Installationen. Sie sind Bildhauer, Fotografen oder Illustrationen. Marlenes Mama ist Kunsthistorikerin. Sie weiß ganz viel über Kunst und hilft anderen Leuten, Kunst zu verstehen. Jeder sieht Kunst auf seine Weise. Und die Kinder wissen, dass jeder ein Künstler sein kann, auch sie selbst.
„Jeder macht Kunst auf seine Weise“ ist ein schwungvoll gezeichnetes Buch, mit dem junge Menschen verschiedene Formen von Kunst entdecken: Gemälde, Skulpturen, Installationen, Fotografie und viele andere Arten von Kunst. Gleichzeitig ist es ein Buch darüber, was Kinder künstlerisch erschaffen können, wenn sie es nur wollen.
Das Buch eignet sich auch besonders für den Kunstunterricht in Kindergärten und Grundschulen. Empfohlenes Alter: ab 5 Jahren.
Montag, 10. Juli 2017
Iveta Vaivode / Jule Hillgärtner: Somewhere on disappearing path
Talente 31 - Junge Fotografie / Kunstkritik. Herausgeber: C/O Berlin. Texte: Ann-Christin Bertrand, Jule Hillgärtner. Kehrer Verlag, Heidelberg / Berlin 2014. 92 Seiten, 43 Farb- und S/W-Abbildungen. Deutsch, Englisch, ISBN 978-3-86828-581-9, 24,90 €.
Verlagsinfo:
Die aus Lettland stammende Künstlerin Iveta Vaivode begibt sich auf eine Reise in die Heimat der eigenen Familie, in der sie jedoch selbst vorher nie war. Es ist eine visuelle Exkursion ins gleichzeitig Fremde wie Vertraute, bei der die Fotografie für sie zum Medium wird, um Erinnerung nicht nur festhalten, sondern überhaupt erst schaffen zu können. Aus den stillen Porträts, ruhigen Interieur- und poetischen Landschaftsaufnahmen entsteht so eine ethnologische Langzeitstudie über ein entlegenes kleines Dorf im östlichen Lettland. Die Bilder vermitteln dabei nicht nur eine fast archaische Langsamkeit des Lebens, sondern auch die langsame Entstehung der Serie selbst. Denn die Nähe zu den Protagonisten und deren Zutrauen hat sich Iveta Vaivode als Außenstehende Stück für Stück erarbeiten müssen. Dadurch erst gelingt ihr die seltene Innensicht einer verschlossenen Gemeinschaft in der Tradition klassischer Dokumentarfotografen wie Josef Koudelka, Joakim Eskildsen oder Robert Frank. Nominiert für den Leica Oskar Barnack Preis und den Sony World Photography Award 2014.
Rezension in der "Baltischen Stunde"
Verlagsinfo:
Die aus Lettland stammende Künstlerin Iveta Vaivode begibt sich auf eine Reise in die Heimat der eigenen Familie, in der sie jedoch selbst vorher nie war. Es ist eine visuelle Exkursion ins gleichzeitig Fremde wie Vertraute, bei der die Fotografie für sie zum Medium wird, um Erinnerung nicht nur festhalten, sondern überhaupt erst schaffen zu können. Aus den stillen Porträts, ruhigen Interieur- und poetischen Landschaftsaufnahmen entsteht so eine ethnologische Langzeitstudie über ein entlegenes kleines Dorf im östlichen Lettland. Die Bilder vermitteln dabei nicht nur eine fast archaische Langsamkeit des Lebens, sondern auch die langsame Entstehung der Serie selbst. Denn die Nähe zu den Protagonisten und deren Zutrauen hat sich Iveta Vaivode als Außenstehende Stück für Stück erarbeiten müssen. Dadurch erst gelingt ihr die seltene Innensicht einer verschlossenen Gemeinschaft in der Tradition klassischer Dokumentarfotografen wie Josef Koudelka, Joakim Eskildsen oder Robert Frank. Nominiert für den Leica Oskar Barnack Preis und den Sony World Photography Award 2014.
Rezension in der "Baltischen Stunde"
Freitag, 16. Juni 2017
Jonas Mekas: Ich hatte keinen Ort
Tagebücher 1944-1955. Aus dem Englischen von Heike Geißler. Spector Books, Leipzig 2017. Originalausgabe "I had nowhere to go", Black Thisle Press, New Yorck 1991. ISBN 978-3-95905-147-7, 576 Seiten, 22 Euro.
Verlagsinfo:
Jonas Mekas arbeitete mit Andy Warhol, George Marciunas, John Lennon und vielen anderen zusammen. In New Yorck prägte er das New American Cinema, aber zum Filmemachen kam er relativ spät. 1944 mussten Mekas und sein jüngerer Bruder Adolfas vor den Nazis fliehen, weil sie Flugblätter vervielfältigt hatten. Sie wurden für acht Monate in ein Arbeitslager in Elmshorn gesperrt. Aufgrund der sowjetischen Besetzung konnte er nach dem Krieg nicht in sein Heimatland Litauen zurückkehren und galt als "displaced person", er lebte in DP-Lagern in Wiesbaden und Kassel. Ende 1949 emigrierte er mit seinem Bruder nach New Yorck. In seiner Autobiografie I had Nowhere to Go beschreibt er das Überleben in den Lagern und die Ankunft in New Yorck. Mekas erzählt eine universelle Geschichte, die eines Geflüchteten, der niemals zurückkehren kann und dessen Einsamkeit in der neuen Welt emblematisch für das menschliche Dasein ist: eine Jahrhundertbiografie, die erstmals auf Deutsch erscheint.
Verlagsinfo:
Jonas Mekas arbeitete mit Andy Warhol, George Marciunas, John Lennon und vielen anderen zusammen. In New Yorck prägte er das New American Cinema, aber zum Filmemachen kam er relativ spät. 1944 mussten Mekas und sein jüngerer Bruder Adolfas vor den Nazis fliehen, weil sie Flugblätter vervielfältigt hatten. Sie wurden für acht Monate in ein Arbeitslager in Elmshorn gesperrt. Aufgrund der sowjetischen Besetzung konnte er nach dem Krieg nicht in sein Heimatland Litauen zurückkehren und galt als "displaced person", er lebte in DP-Lagern in Wiesbaden und Kassel. Ende 1949 emigrierte er mit seinem Bruder nach New Yorck. In seiner Autobiografie I had Nowhere to Go beschreibt er das Überleben in den Lagern und die Ankunft in New Yorck. Mekas erzählt eine universelle Geschichte, die eines Geflüchteten, der niemals zurückkehren kann und dessen Einsamkeit in der neuen Welt emblematisch für das menschliche Dasein ist: eine Jahrhundertbiografie, die erstmals auf Deutsch erscheint.
Donnerstag, 1. Juni 2017
Kertu Sillaste: Nein, so ist es nicht!
Aus dem Estnischen von Carsten Wilms. Kullerkupp-Verlag, Berlin, 48 Seiten, ISBN: 978-3-947079-01-8, €14,90.
Verlagsinfo:
Der verängstigte kleine Hase möchte nicht wahrhaben, dass es Winter ist. Er weigert sich zu glauben, dass er sich zwischen den Schneemassen verlaufen hat, dass er Angst hat und dass ihm kalt ist. Er singt sich ein hübsches Lied, das ihm Mut macht, bis er zu einem kleinen Haus kommt. Dort schläft er über den Winter wie ein Bär – und als er aufwacht ist Frühling! Er hat den Winter überstanden und ist plötzlich viel mutiger als zuvor – jetzt kann er sogar den grimmigen Wolf in die Flucht schlagen.
„Nein, so ist es nicht!“ ist die einfühlsam gezeichnete Geschichte vom Hasen, der im dunklen Wald den Untieren trotzt, seine eigenen Ängste überwindet und von Mal zu Mal stärker wird. Eine bewegende Geschichte, wie aus Winter wieder Sommer wird. Und wie am Ende der Hase jubeln kann: Wir Hasen schaffen es am Ende einfach immer!
Das Buch wurde mit zahlreichen Literaturpreisen ausgezeichnet und 2016 in die renommierte Auswahlliste „The White Ravens“ der Internationalen Jugendbibliothek aufgenommen.
Empfohlenes Alter: ab 4 Jahren.
BUCHAUSSCHNITT gelesen in der "Baltischen Stunde" --- weitere Kinderbücher
Verlagsinfo:
Der verängstigte kleine Hase möchte nicht wahrhaben, dass es Winter ist. Er weigert sich zu glauben, dass er sich zwischen den Schneemassen verlaufen hat, dass er Angst hat und dass ihm kalt ist. Er singt sich ein hübsches Lied, das ihm Mut macht, bis er zu einem kleinen Haus kommt. Dort schläft er über den Winter wie ein Bär – und als er aufwacht ist Frühling! Er hat den Winter überstanden und ist plötzlich viel mutiger als zuvor – jetzt kann er sogar den grimmigen Wolf in die Flucht schlagen.
„Nein, so ist es nicht!“ ist die einfühlsam gezeichnete Geschichte vom Hasen, der im dunklen Wald den Untieren trotzt, seine eigenen Ängste überwindet und von Mal zu Mal stärker wird. Eine bewegende Geschichte, wie aus Winter wieder Sommer wird. Und wie am Ende der Hase jubeln kann: Wir Hasen schaffen es am Ende einfach immer!
Das Buch wurde mit zahlreichen Literaturpreisen ausgezeichnet und 2016 in die renommierte Auswahlliste „The White Ravens“ der Internationalen Jugendbibliothek aufgenommen.
Empfohlenes Alter: ab 4 Jahren.
BUCHAUSSCHNITT gelesen in der "Baltischen Stunde" --- weitere Kinderbücher
Mittwoch, 24. Mai 2017
Lettland unter der Herrschaft der Sowjetunion und des nationalsozialistischen Deutschland 1940-1991
Valters Nollendorfs (Hg.), Lettisches Okkupationsmuseum (Latvijas Okupācijas Muzeja Biedrība OMB), Riga 2017. Übersetzung: Maik Habermann (Lett. Originaltitel: "Latvija Padomju Savienības un Nacionālsocialistiskās Vācijas Varā 1940-1991"). 240 Seiten, ISBN 978-9934-8299-4-9.
Der Druck des Buches wurde von der Botschaft der Bundesrepublik Deutschland in Riga finanziell gefördert.
Der Druck des Buches wurde von der Botschaft der Bundesrepublik Deutschland in Riga finanziell gefördert.
Mittwoch, 17. Mai 2017
Mihkel Mutt: Das Höhlenvolk
Lebensbilder aus der estnischen Gesellschaftschronik. Roman, aus dem Estnischen von Cornelius Hasselblatt. (estnische Originalausgabe: Kooparahvas läheb ajalukku, 2012). Kommode Verlag, Zürich 2017. 440 Seiten, ISBN 978-3-9524626-2-1, 24.90 Euro / CHF 27.69.
Verlagsinfo:
Das bunkerartige Café in Tallinn, bekannt als "Die Höhle", ist das Epizentrum der estnischen Boheme während der Sowjet-Ära. Dort, unter der Erde, entfliehen die Stammgäste – das "Höhlenvolk" – der tristen Realität mit Wodka und großen Diskussionen. Der Roman folgt dem Leben der Künstler, Musiker, Schriftsteller und Philosophen. Die nationale Unabhängigkeit stört das Gleichgewicht des Lebensstils dieser Außenseiter. Aus der Perspektive eines Gesellschaftsreporters wird erzählt, wie sich jeder Einzelne auf die neu gewonnene Freiheit einstellen muss und welche persönlichen Dramen der politische Wandel mit sich zieht.
Mihkel Mutt wurde 1953 in Tartu, Estland, als Sohn des bekannten Übersetzers und Anglisten Oleg Mutt geboren. Er studierte estnische Philologie und begann seine Laufbahn als Kritiker und Redaktor. Unter anderem war er Chefredaktor der Kulturzeitung Sirp und bis vor Kurzem von Looming, der wichtigsten Literaturzeitschrift Estlands. Mutt machte sich als Essayist, politischer Kommentator, Literatur- und Theaterkritiker und Übersetzer einen Namen. Seit den 70er-Jahren hat er verschiedene Novellen, Essays, satirische Romane und ein Kinderbuch veröffentlicht. Er wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet.
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Verlagsinfo:
Das bunkerartige Café in Tallinn, bekannt als "Die Höhle", ist das Epizentrum der estnischen Boheme während der Sowjet-Ära. Dort, unter der Erde, entfliehen die Stammgäste – das "Höhlenvolk" – der tristen Realität mit Wodka und großen Diskussionen. Der Roman folgt dem Leben der Künstler, Musiker, Schriftsteller und Philosophen. Die nationale Unabhängigkeit stört das Gleichgewicht des Lebensstils dieser Außenseiter. Aus der Perspektive eines Gesellschaftsreporters wird erzählt, wie sich jeder Einzelne auf die neu gewonnene Freiheit einstellen muss und welche persönlichen Dramen der politische Wandel mit sich zieht.
Mihkel Mutt wurde 1953 in Tartu, Estland, als Sohn des bekannten Übersetzers und Anglisten Oleg Mutt geboren. Er studierte estnische Philologie und begann seine Laufbahn als Kritiker und Redaktor. Unter anderem war er Chefredaktor der Kulturzeitung Sirp und bis vor Kurzem von Looming, der wichtigsten Literaturzeitschrift Estlands. Mutt machte sich als Essayist, politischer Kommentator, Literatur- und Theaterkritiker und Übersetzer einen Namen. Seit den 70er-Jahren hat er verschiedene Novellen, Essays, satirische Romane und ein Kinderbuch veröffentlicht. Er wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet.
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Mittwoch, 10. Mai 2017
Andrus Kivirähk: Der Mann, der mit Schlangen sprach
Aus dem Estnischen von Cornelius Hasselblatt (Orig.: Mees, kes teadis ussisõnu). Verlag Klett-Cotta, Stuttgart 2017, 462 Seiten, ISBN: 978-3-608-98107-0, 25,00 Euro.
Verlagsinfo:
»Ein großes episches Stück Fantasy« Kirkus Review
Der junge Leemet lebt mit seiner Familie und einem Clan von Jägern und Sammlern im Wald. Er ist der Letzte, der die Sprache der Schlangen beherrscht, in der er mit den Tieren reden kann. Kreuzritter, Dorfbewohner und christianisierte Ackerbauern bedrohen die alte magische Welt des Waldes. Aber Leemet und seine Freundin, eine Otter, setzen alles daran, sie zu retten.
Lemeet und die Waldbewohner leben in einer fantastischen Welt, in der Frösche fliegen können, Läuse so groß sind, dass man auf ihnen reiten kann, und Bären eine Vorliebe dafür haben, Frauen zu verführen. Doch ihr zauberhafter Lebensraum ist bedroht: Die Menschen des Dorfes, die der Magie entsagt haben und stattdessen religiös geworden sind, dringen immer tiefer in den Wald ein. Um Lemeets Welt zu retten, müsste der Nordlanddrache, eine Gottheit für Wohlstand und Schutz, wiedererweckt werden – von einer ganzen Schar von Waldbewohnern, die die Schlangensprache sprechen. Und Leemet ist der Letzte, der diese Sprache beherrscht.
Andrus Kivirähk
Andrus Kivirähk, geboren 1970 in Tallinn, ist ein estnischer Schriftsteller. Neben Romanen und Novellen hat er auch Theaterstücke und Kinderbücher verfasst.
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Verlagsinfo:
»Ein großes episches Stück Fantasy« Kirkus Review
Der junge Leemet lebt mit seiner Familie und einem Clan von Jägern und Sammlern im Wald. Er ist der Letzte, der die Sprache der Schlangen beherrscht, in der er mit den Tieren reden kann. Kreuzritter, Dorfbewohner und christianisierte Ackerbauern bedrohen die alte magische Welt des Waldes. Aber Leemet und seine Freundin, eine Otter, setzen alles daran, sie zu retten.
Lemeet und die Waldbewohner leben in einer fantastischen Welt, in der Frösche fliegen können, Läuse so groß sind, dass man auf ihnen reiten kann, und Bären eine Vorliebe dafür haben, Frauen zu verführen. Doch ihr zauberhafter Lebensraum ist bedroht: Die Menschen des Dorfes, die der Magie entsagt haben und stattdessen religiös geworden sind, dringen immer tiefer in den Wald ein. Um Lemeets Welt zu retten, müsste der Nordlanddrache, eine Gottheit für Wohlstand und Schutz, wiedererweckt werden – von einer ganzen Schar von Waldbewohnern, die die Schlangensprache sprechen. Und Leemet ist der Letzte, der diese Sprache beherrscht.
Andrus Kivirähk
Andrus Kivirähk, geboren 1970 in Tallinn, ist ein estnischer Schriftsteller. Neben Romanen und Novellen hat er auch Theaterstücke und Kinderbücher verfasst.
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Mittwoch, 3. Mai 2017
Gabowitsch / Gdaniec / Makhotina: Kriegsgedenken als Event
Der 9. Mai 2015 im postsozialistischen Europa. Herausgegeben von Mischa Gabowitsch, Cordula Gdaniec und Ekaterina Makhotina. Ferdinand Schönigh Verlag, Paderborn 2017, 345 Seiten, ISBN: 978-3-506-78434-6. EUR 39.90 / CHF 48.70
Verlagsinfo:Der 9. Mai ist der weltweit wahrscheinlich am breitesten zelebrierte Kriegsgedenktag und vor allem in Russland, den ehemaligen Sowjetrepubliken und Ländern mit großen russischsprachigen Bevölkerungsanteilen ein Volks- und Familienfest. Der 2015 gefeierte 70. Jahrestag des Kriegsendes 1945 war mit besonderer Emotionalität aufgeladen. Das Buch liefert eine Biographie dieses Tages, beschreibt Nachleben und Verwandlungen der sowjetischen Festkultur, gesellschaftliche Initiativen wie das »Unsterbliche Regiment«, den Kampf um das Kriegsgedenken in der Ukraine und anderen postsozialistischen Staaten sowie die Bedeutung des sowjetisch geprägten Kriegsgedenkens im vereinten Deutschland. Aber auch die Bedeutung dieses Tages für das Selbstverständnis der russischsprachigen Minderheiten von Estland bis Deutschland wird betrachtet. (Inhaltsverzeichnis)
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Verlagsinfo:Der 9. Mai ist der weltweit wahrscheinlich am breitesten zelebrierte Kriegsgedenktag und vor allem in Russland, den ehemaligen Sowjetrepubliken und Ländern mit großen russischsprachigen Bevölkerungsanteilen ein Volks- und Familienfest. Der 2015 gefeierte 70. Jahrestag des Kriegsendes 1945 war mit besonderer Emotionalität aufgeladen. Das Buch liefert eine Biographie dieses Tages, beschreibt Nachleben und Verwandlungen der sowjetischen Festkultur, gesellschaftliche Initiativen wie das »Unsterbliche Regiment«, den Kampf um das Kriegsgedenken in der Ukraine und anderen postsozialistischen Staaten sowie die Bedeutung des sowjetisch geprägten Kriegsgedenkens im vereinten Deutschland. Aber auch die Bedeutung dieses Tages für das Selbstverständnis der russischsprachigen Minderheiten von Estland bis Deutschland wird betrachtet. (Inhaltsverzeichnis)
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Donnerstag, 27. April 2017
Stefan Donecker: Origines Livonorum
Frühneuzeitliche Hypothesen zur Herkunft der Esten und Letten. Böhlau-Verlag, Köln 2017, 470 Seiten, ISBN 978-3-412-22395-3, Preis: € 60.00 [D] | € 62.00 [A].
Verlagsinfo:
Für Gelehrte der Frühen Neuzeit war die Frage nach der Genealogie und den Ursprüngen eines Volkes von zentraler Bedeutung. Livland stellt dabei keine Ausnahme dar: Zwischen 1550 und 1700 bemühten sich deutsche und schwedische Gelehrte, die "origines Livonorum", die Herkunft der Esten und Letten, zu enträtseln. Auch wenn manche ihrer Hypothesen aus heutiger Sicht abwegig erscheinen – wie etwa die vermeintlichen römischen oder jüdischen Wurzeln –, stellten sie vor vierhundert Jahren legitime Theorien dar, die den damaligen Prämissen der Gelehrsamkeit entsprachen. Die Traktate zu den "origines Livonorum" verdeutlichen, wie Esten und Letten von frühneuzeitlichen Gelehrten wahrgenommen wurden und welche Rolle jenen „Undeutschen“ im Weltbild des 16. und 17. Jahrhunderts zukam.
Stefan Donecker ist Historiker am Institut für Mittelalterforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Wien.
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Verlagsinfo:
Für Gelehrte der Frühen Neuzeit war die Frage nach der Genealogie und den Ursprüngen eines Volkes von zentraler Bedeutung. Livland stellt dabei keine Ausnahme dar: Zwischen 1550 und 1700 bemühten sich deutsche und schwedische Gelehrte, die "origines Livonorum", die Herkunft der Esten und Letten, zu enträtseln. Auch wenn manche ihrer Hypothesen aus heutiger Sicht abwegig erscheinen – wie etwa die vermeintlichen römischen oder jüdischen Wurzeln –, stellten sie vor vierhundert Jahren legitime Theorien dar, die den damaligen Prämissen der Gelehrsamkeit entsprachen. Die Traktate zu den "origines Livonorum" verdeutlichen, wie Esten und Letten von frühneuzeitlichen Gelehrten wahrgenommen wurden und welche Rolle jenen „Undeutschen“ im Weltbild des 16. und 17. Jahrhunderts zukam.
Stefan Donecker ist Historiker am Institut für Mittelalterforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Wien.
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Montag, 3. April 2017
Laimonas Briedis: Vilnius
Reisen in die ferne Nähe. Aus dem Englischen von Cornelius Hell, Jelena Dabić, Mascha Dabić, unter Mitarbeit von Veronika Zoidl. 284 Seiten, Wieser Verlag, Klagenfurt / Celovec 2017, ISBN: 978-3-99029-229-7, EUR 29,90.
Verlagsinfo:
Vilnius, Litauens alte und neue Hautstadt, liegt unweit des geografischen Mittelpunkts Europas und ist seit dem Mittelalter ein Brennpunkt europäischer Geschichte und Kultur. Seit Jahrhunderten haben Politiker, Schriftsteller und Weltreisende aus verschiedensten Ländern Vilnius besucht: Napoleon, Dostojewski, Theodor Herzl, Alfred Döblin, Joseph Brodsky und viele andere. Der in Kanada aufgewachsene Litauer Laimonas Briedis hat aus ihren Schriften wie aus einheimischen Quellen eine ganz einmalige und reich bebilderte Kulturgeschichte dieser west-östlichen multikulturellen Stadt geschrieben, die ihr reiches Material farbig und ohne sperrigen Fachjargon erzählt. Eine spannende Lektüre, die ein neues Licht auf Vilnius wirft und aus der man Europa besser verstehen lernt.
Laimonas Briedis: geboren in Vilnius, PhD in Geographie in 2005, Universität von British Columbia/Kanada. Derzeit lehrt Briedis an der Universität von Toronto Geschichte.
Verlagsinfo:
Vilnius, Litauens alte und neue Hautstadt, liegt unweit des geografischen Mittelpunkts Europas und ist seit dem Mittelalter ein Brennpunkt europäischer Geschichte und Kultur. Seit Jahrhunderten haben Politiker, Schriftsteller und Weltreisende aus verschiedensten Ländern Vilnius besucht: Napoleon, Dostojewski, Theodor Herzl, Alfred Döblin, Joseph Brodsky und viele andere. Der in Kanada aufgewachsene Litauer Laimonas Briedis hat aus ihren Schriften wie aus einheimischen Quellen eine ganz einmalige und reich bebilderte Kulturgeschichte dieser west-östlichen multikulturellen Stadt geschrieben, die ihr reiches Material farbig und ohne sperrigen Fachjargon erzählt. Eine spannende Lektüre, die ein neues Licht auf Vilnius wirft und aus der man Europa besser verstehen lernt.
Laimonas Briedis: geboren in Vilnius, PhD in Geographie in 2005, Universität von British Columbia/Kanada. Derzeit lehrt Briedis an der Universität von Toronto Geschichte.
V
Sonntag, 2. April 2017
Rimvydas Stankevičius: die allereinfachsten zaubersprüche
poetische rituale. Aus dem Litauischen von Cornelius Hell. Wieser Verlag, Klagenfurt / Celovec 2017, 80 Seiten, ISBN: 978-3-99029-231-0, EUR 18,40.
Verlagsinfo:
Dieser Gedichtband ist ein Meisterwerk an Stringenz und Komposition. Es präsentiert eine unverwechselbare Stimme der litauischen Lyrik, die in ihren Bildern ebenso außergewöhnlich ist wie in ihrem Klang und Rhythmus. In eine strenge Struktur sind Gedichte eingespannt, die sich auf die Antike wie auf das Alte und Neue Testament beziehen, aber auch die jüngere Geschichte Litauens oder Szenen aus der Familie des Autors verarbeiten.
Eine archaische Sphäre kommt in den „Sprüchen“ zum Tragen: eine Poesie-Auffassung, die Propheten, Beschwörern und religiösen Ekstatikern nahesteht. Das Sakrale und die Sphäre des Opfers sind allgegenwärtig – auch in ironischen Brechungen. Gleichzeitig ist diese Poesie in ihren klaren Formen unerwartet zeitgenössisch und in ihrer genauen Strukturiertheit von einer klaren Rationalität geprägt.
Rimvydas Stankevičius wurde 1973 in der Stadt Elektrenai geboren, gehört zu den wichtigsten litauischen Poeten seiner Generation und kann bereits ein bedeutendes Werk vorlegen. Er studierte Lituanistik an der Universität Vilnius, arbeitete als Journalist für Presse und Fernsehen und ist auch Songwriter und Autor einer Rockoper.
Buchvorstellung "Baltische Stunde"
Verlagsinfo:
Dieser Gedichtband ist ein Meisterwerk an Stringenz und Komposition. Es präsentiert eine unverwechselbare Stimme der litauischen Lyrik, die in ihren Bildern ebenso außergewöhnlich ist wie in ihrem Klang und Rhythmus. In eine strenge Struktur sind Gedichte eingespannt, die sich auf die Antike wie auf das Alte und Neue Testament beziehen, aber auch die jüngere Geschichte Litauens oder Szenen aus der Familie des Autors verarbeiten.
Eine archaische Sphäre kommt in den „Sprüchen“ zum Tragen: eine Poesie-Auffassung, die Propheten, Beschwörern und religiösen Ekstatikern nahesteht. Das Sakrale und die Sphäre des Opfers sind allgegenwärtig – auch in ironischen Brechungen. Gleichzeitig ist diese Poesie in ihren klaren Formen unerwartet zeitgenössisch und in ihrer genauen Strukturiertheit von einer klaren Rationalität geprägt.
Rimvydas Stankevičius wurde 1973 in der Stadt Elektrenai geboren, gehört zu den wichtigsten litauischen Poeten seiner Generation und kann bereits ein bedeutendes Werk vorlegen. Er studierte Lituanistik an der Universität Vilnius, arbeitete als Journalist für Presse und Fernsehen und ist auch Songwriter und Autor einer Rockoper.
Buchvorstellung "Baltische Stunde"
Samstag, 1. April 2017
Jankevičiūte / Šepetys (Hg.): Fortsetzung folgt - im Zuge der Moderne
Ein Jahrhundert Litauen 1918-2018. Essaysammlung. Konzept, Gestaltung und Layout: Laura und Indre Klimaite. Kultusministerium Litauens, Litauischer Kulturrat, Lithuanian Culture Institute Vilnius 2017. 352 Seiten. ISBN 978-609-8015-54-6.
Textbeiträge von Felix Ackermann, Norbertas Černiauskas, Marija Dremaite, Gabriele Gailiūte-Berotiene, Lolita Jablonskiene, Rimantas Kmita, Severija L. Kubilius, Laima Laučkaite-Surgailiene, Ruth Leiserowitz, Vējas G. Liulevičius, Ieva Mazuraite-Novickiene, Agne Narušyte, Šarunas Nakas, Juozapas Paškauskas, Eva Pluharova-Grigiene, Pauline Egle Pukyte, Nerija Putinaite, Arūnas Streikus, Lijana Šatavičiūte-Natalevičiene, Nerijus Šepetys, Šarūne Trinkūnaite, Rasa Žukiene, Manfredas Žvirgždas.
Textbeiträge von Felix Ackermann, Norbertas Černiauskas, Marija Dremaite, Gabriele Gailiūte-Berotiene, Lolita Jablonskiene, Rimantas Kmita, Severija L. Kubilius, Laima Laučkaite-Surgailiene, Ruth Leiserowitz, Vējas G. Liulevičius, Ieva Mazuraite-Novickiene, Agne Narušyte, Šarunas Nakas, Juozapas Paškauskas, Eva Pluharova-Grigiene, Pauline Egle Pukyte, Nerija Putinaite, Arūnas Streikus, Lijana Šatavičiūte-Natalevičiene, Nerijus Šepetys, Šarūne Trinkūnaite, Rasa Žukiene, Manfredas Žvirgždas.
Freitag, 31. März 2017
Laurynas Katkus: 100 Jahre litauischer Literatur
Ein Crashkurs.Übersetzungen aus dem Litauischen, Redaktion: Saskia Drude und Jürgen Buch. Konzept / Gestaltung / Layout: Indrė und Laura Klimaitė. Lithuanian Culture Institute, Vilnius 2017.
Inhalt:
Laurynas Katkus - Nehmet mit und leset.
Rita Tūtlytė - Die litauische Literatur 1918-1945
Mindaugas Kvietkauskas - die vielsprachige Literatur im Litauen der Zwischenkriegszeit
Dalia Satkauskytė - Bruch und Kontinuität, litauische Literatur der Sowjetzeit
Laurynas Katkus - die Literatur der zweiten Republik 1990-2016
Herausgegeben aus Anlaß der Buchmesse Leipzig 2017
Inhalt:
Laurynas Katkus - Nehmet mit und leset.
Rita Tūtlytė - Die litauische Literatur 1918-1945
Mindaugas Kvietkauskas - die vielsprachige Literatur im Litauen der Zwischenkriegszeit
Dalia Satkauskytė - Bruch und Kontinuität, litauische Literatur der Sowjetzeit
Laurynas Katkus - die Literatur der zweiten Republik 1990-2016
Herausgegeben aus Anlaß der Buchmesse Leipzig 2017
Mittwoch, 29. März 2017
Marija Drėmaitė: Baltic Modernism
Architecture and Housing in Soviet Lithuania. DOM Publishers, Berlin 2017. Aus dem Litauischen von Darius Sužiedelis. 250 Seiten, 300 Abbildungen, Text englisch. ISBN 978-3-86922-470-1, € 28.00.
Verlagsinfo:
Diese reichhaltig illustrierte Monographie bringt die moderne Nachkriegs-Architektur Sowjet-Litauens zur Diskussion, welche, zusammen mit den beiden anderen baltischen Republiken, als außerordentlich galt, die sich westliche Kulturmodelle sehr viel schneller und mit größerem Engagement aneignete und daher als "sowjetischer Westen" angesehen wurde. Dennoch, hier spezifische architektonische Züge zu identifizieren, die den Modernismus der baltischen Region von den anderen Sowjetrepubliken unterschied, ist nicht leicht, und die Spezifika einer Analyse des sowjetischen Modernismus verlangt auch einen sozio-politischen Ansatz. In diesem Buch beruht die Untersuchung der sowjetlitauischen Architektur auf dem Verhältnis zwischen dem Diskurs offizieller Planungsverfahren und der örtlichen sozialen Praxis, sowie der weiten Spannbreite historischer Akteure in Planungsprozessen.
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Diese reichhaltig illustrierte Monographie bringt die moderne Nachkriegs-Architektur Sowjet-Litauens zur Diskussion, welche, zusammen mit den beiden anderen baltischen Republiken, als außerordentlich galt, die sich westliche Kulturmodelle sehr viel schneller und mit größerem Engagement aneignete und daher als "sowjetischer Westen" angesehen wurde. Dennoch, hier spezifische architektonische Züge zu identifizieren, die den Modernismus der baltischen Region von den anderen Sowjetrepubliken unterschied, ist nicht leicht, und die Spezifika einer Analyse des sowjetischen Modernismus verlangt auch einen sozio-politischen Ansatz. In diesem Buch beruht die Untersuchung der sowjetlitauischen Architektur auf dem Verhältnis zwischen dem Diskurs offizieller Planungsverfahren und der örtlichen sozialen Praxis, sowie der weiten Spannbreite historischer Akteure in Planungsprozessen.
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Verla
Dienstag, 28. März 2017
Renata Šerelytė: Der Windreiter
Roman. Aus dem Litauischen von Cornelius Hell. Wieser Verlag, Klagenfurt / Celovec 2017, 200 Seiten, ISBN: 978-3-99029-230-3, 19,80 Euro.
Verlagsinfo:
Sascha ist mit einem Journalisten-Trio unterwegs, das eine Fernseh-Reportage über ihre Vater-Suche drehen soll. Die Reise geht zum kleinen Gehöft der Großeltern, einem grotesken Paar. Der Vater bleibt ein Rätsel, das sich noch dadurch verkompliziert, dass Sascha aus Sibirien kommt, die Großeltern jedoch in Litauen sind.
Plötzlich ist Hufgetrampel zu hören. Ein Pferd jagt vorbei, der Reiter wirft etwas zu Boden und flitzt davon. Im Garten findet man ein Baby, einen kleinen Jungen. Sascha spürt, dass sie ihren Vater gefunden hat. Das Trio hat nichts mehr zu tun und fährt ratlos ab. Die Reportage wird es nicht geben.
Der Roman ermöglicht viele Einblicke in den Alltag, die Mentalitäten und Probleme in Litauens Gegenwart und jüngster Vergangenheit; der Stadt-Land-Gegensatz wird in exotischen Szenen spürbar. Der Einbruch des Märchenhaft-Phantastischen spiegelt die Desorientierung des jungen Mädchens.
Renata Šerelytė, 1970 in einem litauischen Dorf geboren, lebt in Vilnius. Ihre Erzählungen wurden u. a. ins Deutsche, Englische, Französische, Russische und Schwedische übersetzt und haben einen festen Platz in der litauischen Literatur. Neben wichtigen Romanen veröffentlichte sie auch Essays und Kinderbücher. Auf Deutsch erschienen die Romane „Sterne der Eiszeit“ (2002) und "Blaubarts Kinder".
Cornelius Hell, geb. 1956 in Salzburg, war Lektor an der Universität Vilnius und lebt heute als freier Autor, Übersetzer und Kritiker in Wien. Er ist u. a. Autor des Buches „Der eiserne Wolf im barocken Labyrinth. Lesereise Vilnius“ (2009) sowie zahlreicher Essays und Radio-Beiträge über Litauen. Für seine Übersetzungen aus dem Litauischen (Lyrik, Prosa und Theater) wurde Cornelius Hell 2010 mit dem Litauischen Staatspreis ausgezeichnet.
Verlagsinfo:
Sascha ist mit einem Journalisten-Trio unterwegs, das eine Fernseh-Reportage über ihre Vater-Suche drehen soll. Die Reise geht zum kleinen Gehöft der Großeltern, einem grotesken Paar. Der Vater bleibt ein Rätsel, das sich noch dadurch verkompliziert, dass Sascha aus Sibirien kommt, die Großeltern jedoch in Litauen sind.
Plötzlich ist Hufgetrampel zu hören. Ein Pferd jagt vorbei, der Reiter wirft etwas zu Boden und flitzt davon. Im Garten findet man ein Baby, einen kleinen Jungen. Sascha spürt, dass sie ihren Vater gefunden hat. Das Trio hat nichts mehr zu tun und fährt ratlos ab. Die Reportage wird es nicht geben.
Der Roman ermöglicht viele Einblicke in den Alltag, die Mentalitäten und Probleme in Litauens Gegenwart und jüngster Vergangenheit; der Stadt-Land-Gegensatz wird in exotischen Szenen spürbar. Der Einbruch des Märchenhaft-Phantastischen spiegelt die Desorientierung des jungen Mädchens.
Renata Šerelytė, 1970 in einem litauischen Dorf geboren, lebt in Vilnius. Ihre Erzählungen wurden u. a. ins Deutsche, Englische, Französische, Russische und Schwedische übersetzt und haben einen festen Platz in der litauischen Literatur. Neben wichtigen Romanen veröffentlichte sie auch Essays und Kinderbücher. Auf Deutsch erschienen die Romane „Sterne der Eiszeit“ (2002) und "Blaubarts Kinder".
Cornelius Hell, geb. 1956 in Salzburg, war Lektor an der Universität Vilnius und lebt heute als freier Autor, Übersetzer und Kritiker in Wien. Er ist u. a. Autor des Buches „Der eiserne Wolf im barocken Labyrinth. Lesereise Vilnius“ (2009) sowie zahlreicher Essays und Radio-Beiträge über Litauen. Für seine Übersetzungen aus dem Litauischen (Lyrik, Prosa und Theater) wurde Cornelius Hell 2010 mit dem Litauischen Staatspreis ausgezeichnet.
Sonntag, 26. März 2017
Maurin / Wohlfahrt: VERSschmuggel - perVERSmai
Gedichte aus Litauen. Herausgegeben von Aurélie Maurin und Thomas Wohlfahrt. Verlag Das Wunderhorn, Heidelberg 2017. ISBN: 978-3-88423-563-8. 134 Seiten, 19,80 Euro.
Verlagsinfo:
Zwölf Dichterinnen und Dichter aus dem litauischen und deutschen Sprachraum finden sich in der vorliegenden Anthologie vereint und geben darin in mehrfacher wie auch ungewöhnlicher Weise Einblicke in ihr Schaffen.
Alle Gedichte erscheinen zweisprachig, über den gedruckten QR-Code und mithilfe eines Mobiltelefons können die Stimmen der Dichter zugeschaltet werden, sodass sich der private Lese- zu einem Konzertraum erweitern lässt. In kurzen Essays berichten die Dichterinnen und Dichter zudem aus ihren poetischen Werkstätten. Bislang wissen wir recht wenig über die Entwicklungen im Bereich der Lyrik, die in beiden Sprachräumen innerhalb der letzten zehn Jahre vonstattengegangen ist, und auch nichts darüber, welche Dichterinnen und Dichter diese maßgeblich geprägt haben. Die nun vorliegende Anthologie, die zeitgleich in zwei Verlagen in Deutschland und Litauen erscheint, unternimmt den Versuch, dies zu ändern, und zwar im beste Sinne: sie will eine Brücke bauen zwischen den beiden poetischen Räumen und diese dadurch einander ein kleines Stück näherbringen. Mit Gedichten von: Antanas A. Jonynas, Giedrė Kazlauskaitė, Gytis Norvilas, Sigitas Parulskis, Aivaras Veiknys, Agnė Žagrakalytė; übersetzt von Christian Filips, Norbert Hummelt, Orsolya Kalász, Sabine Scho, Mathias Traxler, Christoph Wenzel, mit Hilfe der Interlinearübersetzer Laima Lekevičiūtė, Vilija Gerulaitienė, Nida Matiukaitė, Jurgita Mikutytė, Edita Štulcaitė und Rūta Jonynaitė.
Buchvorstellung "Baltische Stunde"
Verlagsinfo:
Zwölf Dichterinnen und Dichter aus dem litauischen und deutschen Sprachraum finden sich in der vorliegenden Anthologie vereint und geben darin in mehrfacher wie auch ungewöhnlicher Weise Einblicke in ihr Schaffen.
Alle Gedichte erscheinen zweisprachig, über den gedruckten QR-Code und mithilfe eines Mobiltelefons können die Stimmen der Dichter zugeschaltet werden, sodass sich der private Lese- zu einem Konzertraum erweitern lässt. In kurzen Essays berichten die Dichterinnen und Dichter zudem aus ihren poetischen Werkstätten. Bislang wissen wir recht wenig über die Entwicklungen im Bereich der Lyrik, die in beiden Sprachräumen innerhalb der letzten zehn Jahre vonstattengegangen ist, und auch nichts darüber, welche Dichterinnen und Dichter diese maßgeblich geprägt haben. Die nun vorliegende Anthologie, die zeitgleich in zwei Verlagen in Deutschland und Litauen erscheint, unternimmt den Versuch, dies zu ändern, und zwar im beste Sinne: sie will eine Brücke bauen zwischen den beiden poetischen Räumen und diese dadurch einander ein kleines Stück näherbringen. Mit Gedichten von: Antanas A. Jonynas, Giedrė Kazlauskaitė, Gytis Norvilas, Sigitas Parulskis, Aivaras Veiknys, Agnė Žagrakalytė; übersetzt von Christian Filips, Norbert Hummelt, Orsolya Kalász, Sabine Scho, Mathias Traxler, Christoph Wenzel, mit Hilfe der Interlinearübersetzer Laima Lekevičiūtė, Vilija Gerulaitienė, Nida Matiukaitė, Jurgita Mikutytė, Edita Štulcaitė und Rūta Jonynaitė.
Buchvorstellung "Baltische Stunde"
Freitag, 24. März 2017
Kotowski / Schoeps (Hg.): Vilne - Wilna - Wilno - Vilnius
Elke-Vera Kotowski (Hg.), Julius H. Schoeps (Hg.). Eine jüdische Topografie zwischen Mythos und Moderne. Verlag Hentrich&Hentrich, Berlin 2017. 202 Seiten, ISBN: 978-3-95565-204-3, 22,00 €.
Verlagsinfo:
Der Band bietet eine historische Rückschau auf die wechselvolle Geschichte zwischen der Etablierung eines Zentrums rabbinischer Gelehrsamkeit und der Ghettoisierung und Ermordung der Wilnaer Juden durch Hitler-Deutschland. Ein weiterer Fokus wird auf die wechselseitigen Einflüsse der Ost- und Westjuden zwischen Wilna und Berlin gelegt. Im Zuge der jüdischen Aufklärung (Haskala) waren es die sogenannten „Berliner“, Maskilim, die die Wilnaer Juden für die Haskala begeistern wollten. Das Wilnaer Verlagswesen, das die Literatur aus Berlin ins Jiddische übersetzte, brachte diese Texte wiederum der Wilnaer Leserschaft nahe. Umgekehrt wirkten sowohl die rabbinische Gelehrsamkeit und Einflüsse der Kabbala als auch moderne politische Strömungen von Wilna aus auf Berlin.
Autorinnen und Autoren aus Litauen und Deutschland stellen ihre Forschungsprojekte vor und erörtern Fragen zu den bisher kaum betrachteten Wechselwirkungen der verschiedenen jüdischen, insbesondere jiddischen Kulturen in Berlin und Wilna zwischen Haskala und Holocaust.
Mit Beiträgen von Christoph Dieckmann, Margret Heitmann, Elke-Vera Kotowski, Stephan Kummer, Mindaugas Kvietkauskas, Ruth Leiserowitz, Lara Lempert, Sarunas Liekis, Gertrud Pickhan, Julius H. Schoeps, Gudrun Schroeter, Sandra Studer, Irena Veisaite, Markas Zingeris
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Verlagsinfo:
Der Band bietet eine historische Rückschau auf die wechselvolle Geschichte zwischen der Etablierung eines Zentrums rabbinischer Gelehrsamkeit und der Ghettoisierung und Ermordung der Wilnaer Juden durch Hitler-Deutschland. Ein weiterer Fokus wird auf die wechselseitigen Einflüsse der Ost- und Westjuden zwischen Wilna und Berlin gelegt. Im Zuge der jüdischen Aufklärung (Haskala) waren es die sogenannten „Berliner“, Maskilim, die die Wilnaer Juden für die Haskala begeistern wollten. Das Wilnaer Verlagswesen, das die Literatur aus Berlin ins Jiddische übersetzte, brachte diese Texte wiederum der Wilnaer Leserschaft nahe. Umgekehrt wirkten sowohl die rabbinische Gelehrsamkeit und Einflüsse der Kabbala als auch moderne politische Strömungen von Wilna aus auf Berlin.
Autorinnen und Autoren aus Litauen und Deutschland stellen ihre Forschungsprojekte vor und erörtern Fragen zu den bisher kaum betrachteten Wechselwirkungen der verschiedenen jüdischen, insbesondere jiddischen Kulturen in Berlin und Wilna zwischen Haskala und Holocaust.
Mit Beiträgen von Christoph Dieckmann, Margret Heitmann, Elke-Vera Kotowski, Stephan Kummer, Mindaugas Kvietkauskas, Ruth Leiserowitz, Lara Lempert, Sarunas Liekis, Gertrud Pickhan, Julius H. Schoeps, Gudrun Schroeter, Sandra Studer, Irena Veisaite, Markas Zingeris
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Donnerstag, 23. März 2017
Amanda Aizpuriete: Die Untiefen des Verrats
Gedichte. Auswahl von Manfred Peter Hein, Aus dem Lettischen übertragen von Manfred Peter Hein zusammen mit Amanda Aizpuriete und Margita Gũtmane. Mit einem Nachwort von Matthias Göritz. Neuausgabe. Reihe Tadoma 2, Ink-Press, Zürich 2017. ISBN 978-3-906811-05-5, CHF 23.90 (UVP) / € (D) 17.- / € (A) 17.40.
Verlagsinfo:
Zutiefst persönlich, sinnlich und kompromisslos verdichtet Amanda Aizpuriete ihre Emotionen, die Essenz ihres Lebens. Die Gedichte sprechen für sich. Sie sind schlicht, widerborstig, ohne Pathos und ohne Beschaulichkeit. Die Grande Dame der lettischen Dichtung ist seit dem Erscheinen ihres ersten Gedichtbandes Die Untiefen des Verrats 1993 in der Übertragung der Interlinearversionen aus dem Lettischen von Margita Gũtmane und der Dichterin durch Manfred Peter Hein bekannt. Dieser Band erscheint jetzt in einer neuen Ausgabe in der Reihe tadoma bei Ink Press.
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Verlagsinfo:
Zutiefst persönlich, sinnlich und kompromisslos verdichtet Amanda Aizpuriete ihre Emotionen, die Essenz ihres Lebens. Die Gedichte sprechen für sich. Sie sind schlicht, widerborstig, ohne Pathos und ohne Beschaulichkeit. Die Grande Dame der lettischen Dichtung ist seit dem Erscheinen ihres ersten Gedichtbandes Die Untiefen des Verrats 1993 in der Übertragung der Interlinearversionen aus dem Lettischen von Margita Gũtmane und der Dichterin durch Manfred Peter Hein bekannt. Dieser Band erscheint jetzt in einer neuen Ausgabe in der Reihe tadoma bei Ink Press.
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Mittwoch, 22. März 2017
Giedra Radvilavičiūtė: Der lange Spaziergang auf einer kurzen Mole
oder: Mein Spiel gegen mich selbst. Erzählte Essays.Übersetzt von Cornelius Hell, mit einem Nachwort von Nora Bossong. Corso 57 im Verlagshaus Römerweg, Wiesbaden 2017. 172 Seiten, EAN: 978-3-7374-0739-7, 19 Euro.
Verlagsinfo:
Die Welt ist ein Fass ohne Boden, auf dem hier – mal laut, mal leiser – überraschend, heiter, ironisch und ätzend getrommelt wird: Alltagsbeobachtungen, Beziehungskisten, Zwischenfälle, Trinksprüche. Für Liebhaber von Sibylle Berg und Margarete Stokowski.
Giedra Radvilaviciute, geboren 1960 in Panevežys, Essayistin und Prosa-Autorin, beendete 1983 ihr Studium der Lituanistik, anschließend Lehrerin und Redakteurin; 1994-1997 lebte sie mit ihrer Familie in Chicago, danach wieder in Vilnius. Als Autorin von Erzählungen debütierte sie 1985, ihr eigentlicher Eintritt in die litauische Literatur begann jedoch 1999 mit Essays; ausgezeichnet wurde sie u. a. mit dem Elena-Mezginaite-Preis, dem Literaturpreis der Europäischen Union und dem Litauischen Nationalpreis.
Nora Bossong, 1982 in Bremen geboren, studierte in Berlin, Leipzig und Rom Philosophie und Komparatistik. Zuletzt erschienen von ihr bei Hanser »Sommer vor den Mauern«, »Gesellschaft mit beschränkter Haftung«, »Schnelle Nummer« und »36,9 Grad«.
Cornelius Hell, geb. 1956 in Salzburg, 1984–86 Lektor für deutsche Sprache und österreichische Literatur an der Universität Vilnius, danach Verlagslektor, Literaturveranstalter und Feuilleton-Redakteur, lebt als freier Autor, Übersetzer und Literaturkritiker in Wien. Er ist Herausgeber und Übersetzer der Anthologien Meldung über Gespenster. Erzählungen aus Litauen und Europa erlesen: Vilnius
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Verlagsinfo:
Die Welt ist ein Fass ohne Boden, auf dem hier – mal laut, mal leiser – überraschend, heiter, ironisch und ätzend getrommelt wird: Alltagsbeobachtungen, Beziehungskisten, Zwischenfälle, Trinksprüche. Für Liebhaber von Sibylle Berg und Margarete Stokowski.
Giedra Radvilaviciute, geboren 1960 in Panevežys, Essayistin und Prosa-Autorin, beendete 1983 ihr Studium der Lituanistik, anschließend Lehrerin und Redakteurin; 1994-1997 lebte sie mit ihrer Familie in Chicago, danach wieder in Vilnius. Als Autorin von Erzählungen debütierte sie 1985, ihr eigentlicher Eintritt in die litauische Literatur begann jedoch 1999 mit Essays; ausgezeichnet wurde sie u. a. mit dem Elena-Mezginaite-Preis, dem Literaturpreis der Europäischen Union und dem Litauischen Nationalpreis.
Nora Bossong, 1982 in Bremen geboren, studierte in Berlin, Leipzig und Rom Philosophie und Komparatistik. Zuletzt erschienen von ihr bei Hanser »Sommer vor den Mauern«, »Gesellschaft mit beschränkter Haftung«, »Schnelle Nummer« und »36,9 Grad«.
Cornelius Hell, geb. 1956 in Salzburg, 1984–86 Lektor für deutsche Sprache und österreichische Literatur an der Universität Vilnius, danach Verlagslektor, Literaturveranstalter und Feuilleton-Redakteur, lebt als freier Autor, Übersetzer und Literaturkritiker in Wien. Er ist Herausgeber und Übersetzer der Anthologien Meldung über Gespenster. Erzählungen aus Litauen und Europa erlesen: Vilnius
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Dienstag, 21. März 2017
Romualdas Granauskas: Die traurigen Flüsse
Legenden von Heiligen. Aus dem Litauischen von Saskia Drude, mit einem Nachwort von Elke Heidenreich. Corso 56, Verlagshaus Römerweg, Wiesbaden 2017. 140 Seiten, EAN: 978-3-7374-0738-0, 19 Euro.
Verlagsinfo:
Wie Menschen sich behaupten gegen Unterdrückung, Rassismus und den Lauf der Geschichte – ein melancholisches Buch über Menschlichkeit und Hoffnung in schwierigen Zeiten. Für Liebhaber von Elke Heidenreich und Alice Munro.
Romualdas Granauskas (1939–2014) ist einer der meist gelesenen litauischen Autoren, ein Meister der Prosa, der in seinen Geschichten Mythen und Legenden, Geschichte und Gegenwart zu einem sehr eigenen Klang verknüpft. Auf Deutsch erschien von ihm bislang »Das Strudelloch« bei Wallstein.
Elke Heidenreich, geboren 1943 in Korbach, lebt als Schriftstellerin, Literaturkritikerin, Moderatorin, Journalistin und Opern-Librettistin in Köln. Zuletzt war ihr bei Hanser erschienenes Buch »Alles kein Zufall« wochenlang auf den Bestsellerlisten.
Saskia Drude, geboren 1968, freie Übersetzerin. Lebte nach ihrem Studium der Baltistik 1995-2005 in Litauen, Aufbaustudium an der Universität Vilnius; seit 1997 freiberufliche Übersetzerin für Litauisch. Lebt in Maastricht, Niederlande, und in Vilnius. Übersetzte u. a. Werke von Tomas Venclova, Nijole Strakauskaite, Julija Reklaite, Juozas Erlickas, Sigitas Parulskis und Kristina Sabaliauskaite.
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Verlagsinfo:
Wie Menschen sich behaupten gegen Unterdrückung, Rassismus und den Lauf der Geschichte – ein melancholisches Buch über Menschlichkeit und Hoffnung in schwierigen Zeiten. Für Liebhaber von Elke Heidenreich und Alice Munro.
Romualdas Granauskas (1939–2014) ist einer der meist gelesenen litauischen Autoren, ein Meister der Prosa, der in seinen Geschichten Mythen und Legenden, Geschichte und Gegenwart zu einem sehr eigenen Klang verknüpft. Auf Deutsch erschien von ihm bislang »Das Strudelloch« bei Wallstein.
Elke Heidenreich, geboren 1943 in Korbach, lebt als Schriftstellerin, Literaturkritikerin, Moderatorin, Journalistin und Opern-Librettistin in Köln. Zuletzt war ihr bei Hanser erschienenes Buch »Alles kein Zufall« wochenlang auf den Bestsellerlisten.
Saskia Drude, geboren 1968, freie Übersetzerin. Lebte nach ihrem Studium der Baltistik 1995-2005 in Litauen, Aufbaustudium an der Universität Vilnius; seit 1997 freiberufliche Übersetzerin für Litauisch. Lebt in Maastricht, Niederlande, und in Vilnius. Übersetzte u. a. Werke von Tomas Venclova, Nijole Strakauskaite, Julija Reklaite, Juozas Erlickas, Sigitas Parulskis und Kristina Sabaliauskaite.
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Montag, 20. März 2017
Grigori Kanowitsch: Die Freuden des Teufels
Roman. Übersetzung aus dem Russischen von Franziska Zwerg, Nachwort von Karl-Markus Gauss. Corso 59 im Verlagshaus am Römerweg, Wiesbaden 2017. EAN: 978-3-7374-0736-6, 222 Seiten, 19 Euro.
Verlagsinfo:
In das beschauliche Leben eines Städtchens dringen Gewalt und Krieg ein und spalten die Bevölkerung. Unter den über Jahre friedlich zusammenlebenden Menschen entsteht ein Kampf zwischen Gut und Böse, der vertraute Nachbar wird zum Fremden, der Freund zum Verräter. Für Liebhaber von Siegfried Lenz und Arno Surminski.
Grigori Kanowitsch, geboren 1929 in Jovana, ist Schriftsteller, Dramatiker, Übersetzer, Drehbuchautor, Kinoregisseur. Er schreibt auf Russisch und Litauisch, in seiner Prosa beschreibt er vor allem das Leben der litauischen Juden. Er lebt seit 1993 in Israel. Auf Deutsch erschienen u. a. »Ewiger Sabbat« (in der Anderen Bibliothek), »Ein Zicklein für zwei Groschen« und »Kaddisch für mein Schtetl« (beide bei Aufbau).
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Verlagsinfo:
In das beschauliche Leben eines Städtchens dringen Gewalt und Krieg ein und spalten die Bevölkerung. Unter den über Jahre friedlich zusammenlebenden Menschen entsteht ein Kampf zwischen Gut und Böse, der vertraute Nachbar wird zum Fremden, der Freund zum Verräter. Für Liebhaber von Siegfried Lenz und Arno Surminski.
Grigori Kanowitsch, geboren 1929 in Jovana, ist Schriftsteller, Dramatiker, Übersetzer, Drehbuchautor, Kinoregisseur. Er schreibt auf Russisch und Litauisch, in seiner Prosa beschreibt er vor allem das Leben der litauischen Juden. Er lebt seit 1993 in Israel. Auf Deutsch erschienen u. a. »Ewiger Sabbat« (in der Anderen Bibliothek), »Ein Zicklein für zwei Groschen« und »Kaddisch für mein Schtetl« (beide bei Aufbau).
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Sonntag, 19. März 2017
Marianne Zückler: Osteuropaexpress
Erzählungen über Freiheit, Liebe, Sexualität und Ausgrenzung. Europa Verlag, Berlin / München / Zürich / Wien 2017, 240 Seiten. 978-3-95890-079-0, 16,90 € (D) / 17,40 € (A).
Verlagsinfo:
Vom Leben und Lieben neben der Heterosexualität
Die Lebensfäden von acht Protagonisten verweben sich zu einem großen Teppich, in dem Einschüchterung und Ausgrenzung, aber auch Liebe und Freiheit ineinander gehen. Sie gewähren uns Einblicke in eine Welt, in der viele Menschen wegen ihrer sexuellen Identität verfolgt werden und gegen Anfeindungen und Diskriminierung ankämpfen müssen.
Osteuropaexpress ist hochaktuell und führt mitten hinein in ein Thema, das so sozialpolitisch drängend wie menschlich packend ist. Die Autorin vermittelt realistische Eindrücke vom Alltag in Polen, Ungarn, Litauen und Lettland, wo Anfeindungen und Schikane im Beruf, in der Kirche und auch in der Familie keine Seltenheit sind, wenn es um sexuelle Selbstbestimmung geht. Die Protagonisten zeigen ihren Weg heraus aus der Opfer-Rolle – Wege voller Mut, Beharrlichkeit und Selbstvertrauen.
Die Geschichten in diesem Buch beruhen auf Recherchen und Interviews, die Marianne Zückler geführt und als dokumentarische Erzählungen verknüpft hat. In den acht Protagonisten lebt die Sehnsucht nach den Freiräumen der Europäischen Gemeinschaft und nach dem freiheitlichen Selbstverständnis der westeuropäischen Kultur – ein Buch für alle, die sich für mutige Identitätskämpfe begeistern.
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Vom Leben und Lieben neben der Heterosexualität
Die Lebensfäden von acht Protagonisten verweben sich zu einem großen Teppich, in dem Einschüchterung und Ausgrenzung, aber auch Liebe und Freiheit ineinander gehen. Sie gewähren uns Einblicke in eine Welt, in der viele Menschen wegen ihrer sexuellen Identität verfolgt werden und gegen Anfeindungen und Diskriminierung ankämpfen müssen.
Osteuropaexpress ist hochaktuell und führt mitten hinein in ein Thema, das so sozialpolitisch drängend wie menschlich packend ist. Die Autorin vermittelt realistische Eindrücke vom Alltag in Polen, Ungarn, Litauen und Lettland, wo Anfeindungen und Schikane im Beruf, in der Kirche und auch in der Familie keine Seltenheit sind, wenn es um sexuelle Selbstbestimmung geht. Die Protagonisten zeigen ihren Weg heraus aus der Opfer-Rolle – Wege voller Mut, Beharrlichkeit und Selbstvertrauen.
Die Geschichten in diesem Buch beruhen auf Recherchen und Interviews, die Marianne Zückler geführt und als dokumentarische Erzählungen verknüpft hat. In den acht Protagonisten lebt die Sehnsucht nach den Freiräumen der Europäischen Gemeinschaft und nach dem freiheitlichen Selbstverständnis der westeuropäischen Kultur – ein Buch für alle, die sich für mutige Identitätskämpfe begeistern.
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V
Samstag, 18. März 2017
Jurgis Kunčinas: Tūla
Roman eines Streunenden auf der Suche nach einer Liebe, die es vielleicht nie gegeben hat. Übersetzt von Markus Roduner. Nachwort von Martin Pollack. Corso 58 im Verlagshaus Römerweg, Wiesbaden 2017. 222 Seiten, EAN: 978-3-7374-0740-3, 19 Euro.
Verlagsinfo:
Der Erzähler, Trinker und Fledermaus, Anstaltsbewohner und Herumtreiber, herumgeschubst vom Leben und seiner Zeit, ist auf der Suche nach einer vergangenen Liebe, die vielleicht nur eine Idee ist, ein Traum, eine Hoffnung, die Sehnsucht selbst. Für Liebhaber von Dörte Hansen, Günter Bruno Fuchs, Ludwig Harig.
Jurgis Kunčinas (1947–2002) schrieb Kinderbücher, Essays, Novellen, Romane. Seine torkelnden Helden erinnern gelegentlich an Charaktere Charles Bukowskis oder der Beatniks. Tula erschien bislang in England und Polen, Schweden und Russland – es wurde Zeit für eine deutsche Übersetzung dieses ungewöhnlichen Buches.
Martin Pollack, 1944 in Bad Hall geboren, ist ein österreichischer Journalist, Schriftsteller und Übersetzer. 2010 wurde sein Roman »Kaiser von Amerika: Die Flucht aus Galizien“ mit dem Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung 2011 ausgezeichnet.
Markus Roduner, geboren 1967, studierte Slawistik-Baltistik und historisch-vergleichende Sprachwissenschaft; lebt seit 1999 in Vilnius und arbeitet als Lektor und freier Übersetzer. Er übersetzte u. a. den auch in Deutschland erfolgreichen Roman »Die Regenhexe« von Jurga Ivanauskaitė (dtv) und den litauischen Klassiker »Der Wald der Götter von Balys Sruoga« (BaltArt Verlag).
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Der Erzähler, Trinker und Fledermaus, Anstaltsbewohner und Herumtreiber, herumgeschubst vom Leben und seiner Zeit, ist auf der Suche nach einer vergangenen Liebe, die vielleicht nur eine Idee ist, ein Traum, eine Hoffnung, die Sehnsucht selbst. Für Liebhaber von Dörte Hansen, Günter Bruno Fuchs, Ludwig Harig.
Jurgis Kunčinas (1947–2002) schrieb Kinderbücher, Essays, Novellen, Romane. Seine torkelnden Helden erinnern gelegentlich an Charaktere Charles Bukowskis oder der Beatniks. Tula erschien bislang in England und Polen, Schweden und Russland – es wurde Zeit für eine deutsche Übersetzung dieses ungewöhnlichen Buches.
Martin Pollack, 1944 in Bad Hall geboren, ist ein österreichischer Journalist, Schriftsteller und Übersetzer. 2010 wurde sein Roman »Kaiser von Amerika: Die Flucht aus Galizien“ mit dem Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung 2011 ausgezeichnet.
Markus Roduner, geboren 1967, studierte Slawistik-Baltistik und historisch-vergleichende Sprachwissenschaft; lebt seit 1999 in Vilnius und arbeitet als Lektor und freier Übersetzer. Er übersetzte u. a. den auch in Deutschland erfolgreichen Roman »Die Regenhexe« von Jurga Ivanauskaitė (dtv) und den litauischen Klassiker »Der Wald der Götter von Balys Sruoga« (BaltArt Verlag).
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Freitag, 17. März 2017
Kestutis Navakas: Die gelassene Katze
Capriccios von Don Quichotte, übersetzt von Saskia Drude. Corso 55, Verlagshaus Römerweg, Wiesbaden 2017. Nachwort: Karl-Heinz Ott. EAN: 978-3-7374-0737-3, 140 Seiten, 19 Euro.
Verlagsinfo:
Ein Mann und eine Frau sitzen im Café, kommen sich näher und gehen doch getrennt; ein Text verzweifelt über den eigenen Autor; es wird der Irrsinn von der Einsamkeit geweckt, Kafka kauft rote Schuhe – diese Erzählungen sind Capriccios im besten Sinne: »absichtsvolle, lustvolle Regelverstöße, phantasievolle, spielerische Überschreitungen«, sie sind ein Lesevergnügen besonderer Art. Für Liebhaber von Annika Reich, Wilhelm Genazino, Harald Martenstein.
Kestutis Navakas, geboren 1944, aufgewachsen in Kaunas; Buchhändler, Kritiker, Lyriker, Essayist, Übersetzer. Seine Texte sind elegant, spielerisch, erotisch, voller Lebensfreude, kaum ein Wort hat eine feste Bedeutung, er assoziiert frei und spielerisch: »Ich suche Abenteuer«, erklärte er in einem Interview – damit sich selbst und sein Werk beschreibend.
Karl-Heinz Ott, geboren 1957, Schriftsteller und Essayist, lebt bei Ulm. Zuletzt erschienen von ihm »Ob wir wollen oder nicht« und »Wintzenried« (beide bei Hoffmann und Campe) und »Die Auferstehung« (Hanser).
Saskia Drude, geboren 1968, freie Übersetzerin. Lebte nach ihrem Studium der Baltistik 1995-2005 in Litauen, Aufbaustudium an der Universität Vilnius; seit 1997 freiberufliche Übersetzerin für Litauisch. Lebt in Maastricht, Niederlande, und in Vilnius. Übersetzte u. a. Werke von Tomas Venclova, Nijole Strakauskaite, Julija Reklaite, Juozas Erlickas, Sigitas Parulskis und Kristina Sabaliauskaite.
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Ein Mann und eine Frau sitzen im Café, kommen sich näher und gehen doch getrennt; ein Text verzweifelt über den eigenen Autor; es wird der Irrsinn von der Einsamkeit geweckt, Kafka kauft rote Schuhe – diese Erzählungen sind Capriccios im besten Sinne: »absichtsvolle, lustvolle Regelverstöße, phantasievolle, spielerische Überschreitungen«, sie sind ein Lesevergnügen besonderer Art. Für Liebhaber von Annika Reich, Wilhelm Genazino, Harald Martenstein.
Kestutis Navakas, geboren 1944, aufgewachsen in Kaunas; Buchhändler, Kritiker, Lyriker, Essayist, Übersetzer. Seine Texte sind elegant, spielerisch, erotisch, voller Lebensfreude, kaum ein Wort hat eine feste Bedeutung, er assoziiert frei und spielerisch: »Ich suche Abenteuer«, erklärte er in einem Interview – damit sich selbst und sein Werk beschreibend.
Karl-Heinz Ott, geboren 1957, Schriftsteller und Essayist, lebt bei Ulm. Zuletzt erschienen von ihm »Ob wir wollen oder nicht« und »Wintzenried« (beide bei Hoffmann und Campe) und »Die Auferstehung« (Hanser).
Saskia Drude, geboren 1968, freie Übersetzerin. Lebte nach ihrem Studium der Baltistik 1995-2005 in Litauen, Aufbaustudium an der Universität Vilnius; seit 1997 freiberufliche Übersetzerin für Litauisch. Lebt in Maastricht, Niederlande, und in Vilnius. Übersetzte u. a. Werke von Tomas Venclova, Nijole Strakauskaite, Julija Reklaite, Juozas Erlickas, Sigitas Parulskis und Kristina Sabaliauskaite.
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Mittwoch, 15. März 2017
Tomas Venclova: Der magnetische Norden
Gespräche mit Ellen Hinsey. Erinnerungen. Aus dem amerikanischen Englisch von Claudia Sinnig. Suhrkamp Verlag, Berlin 2017. 652 Seiten, ISBN: 978-3-518-42633-3.
D: 36,00 € A: 37,10 € CH: 47,90 sFr.
Verlagsinfo:
Er hat sie alle noch gekannt: Joseph Brodsky und Czeslaw Milosz ebenso wie Wislawa Szymborska, Anna Achmatowa, Boris Pasternak und die sowjetischen Dissidenten. Als Kind erlebte Tomas Venclova die Okkupation seiner Heimat – erst durch die Sowjets, dann durch die Nazis. Sein Hunger nach Welt war unstillbar: Er ging nach Leningrad, lernte Sprachen, befasste sich mit der modernen Poesie und geriet als Übersetzer und Dichter früh ins Visier des KGB. 1976 gehörte er zu den Mitbegründern der litauischen Helsinki-Gruppe für Menschenrechte. Während eines Aufenthaltes in den USA wurde ihm 1977 die sowjetische Staatsbürgerschaft entzogen. Er lehrte bis 2012 an der Yale University und lebt seit 1990 auf zwei Kontinenten – ein Emigrant, der am unabhängigen Litauen zu viel auszusetzen hatte, um in sein Heimatland zurückzukehren, und sein Exil als »Glücksfall« empfand.
In Gesprächen mit seiner Dichterkollegin und Übersetzerin Ellen Hinsey rekapituliert er sein Leben und lässt das 20. Jahrhundert wiederauferstehen: Ob es um Freundschaften geht oder um Fragen der Poesie, ob er über die Politik der Großmächte oder über die verwickelte Geschichte Mittelosteuropas spricht – Venclovas Klugheit und Selbstironie geben dieser großen europäischen Erzählung von Entwurzelung und Heimatlosigkeit etwas heiter Gelassenes.
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D: 36,00 € A: 37,10 € CH: 47,90 sFr.
Verlagsinfo:
Er hat sie alle noch gekannt: Joseph Brodsky und Czeslaw Milosz ebenso wie Wislawa Szymborska, Anna Achmatowa, Boris Pasternak und die sowjetischen Dissidenten. Als Kind erlebte Tomas Venclova die Okkupation seiner Heimat – erst durch die Sowjets, dann durch die Nazis. Sein Hunger nach Welt war unstillbar: Er ging nach Leningrad, lernte Sprachen, befasste sich mit der modernen Poesie und geriet als Übersetzer und Dichter früh ins Visier des KGB. 1976 gehörte er zu den Mitbegründern der litauischen Helsinki-Gruppe für Menschenrechte. Während eines Aufenthaltes in den USA wurde ihm 1977 die sowjetische Staatsbürgerschaft entzogen. Er lehrte bis 2012 an der Yale University und lebt seit 1990 auf zwei Kontinenten – ein Emigrant, der am unabhängigen Litauen zu viel auszusetzen hatte, um in sein Heimatland zurückzukehren, und sein Exil als »Glücksfall« empfand.
In Gesprächen mit seiner Dichterkollegin und Übersetzerin Ellen Hinsey rekapituliert er sein Leben und lässt das 20. Jahrhundert wiederauferstehen: Ob es um Freundschaften geht oder um Fragen der Poesie, ob er über die Politik der Großmächte oder über die verwickelte Geschichte Mittelosteuropas spricht – Venclovas Klugheit und Selbstironie geben dieser großen europäischen Erzählung von Entwurzelung und Heimatlosigkeit etwas heiter Gelassenes.
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Dienstag, 14. März 2017
Chris Kraus: Das kalte Blut
Roman. Diogenes Verlag, Zürich 2017, 1200 Seiten, 978-3-257-06973-0. € (D) 32.00
/ sFr 42.00*
/ € (A) 32.90.
Verlagsinfo:
Zwei Brüder aus Riga machen Karriere: erst in Nazideutschland, dann als Spione der jungen Bundesrepublik. Die Jüdin Ev ist mal des einen, mal des anderen Geliebte. In der leidenschaftlichen Ménage à trois tun sich moralische Abgründe auf, die zu abenteuerlichen politischen Verwicklungen führen. Die Geschichte der Solms ist auch die Geschichte Deutschlands im 20. Jahrhundert: des Untergangs einer alten Welt und die Erstehung eines unheimlichen Phönix aus der Asche.
Chris Kraus, geboren 1963 in Göttingen, ist Filmregisseur, Drehbuchautor und Romancier. Seine Filme (darunter ›Scherbentanz‹, ›Poll‹) wurden vielfach ausgezeichnet, ›Vier Minuten‹ mit Monica Bleibtreu und Hannah Herzsprung gewann 2007 den Deutschen Filmpreis als bester Spielfilm. Sein neuer Film, die Tragikomödie ›Die Blumen von gestern‹, mit Lars Eidinger in der Hauptrolle, kam im Januar 2017 ins Kino. ›Das kalte Blut‹ ist Chris Kraus’ zweiter Roman. Der Autor lebt in Berlin.
Verlagsinfo:
Zwei Brüder aus Riga machen Karriere: erst in Nazideutschland, dann als Spione der jungen Bundesrepublik. Die Jüdin Ev ist mal des einen, mal des anderen Geliebte. In der leidenschaftlichen Ménage à trois tun sich moralische Abgründe auf, die zu abenteuerlichen politischen Verwicklungen führen. Die Geschichte der Solms ist auch die Geschichte Deutschlands im 20. Jahrhundert: des Untergangs einer alten Welt und die Erstehung eines unheimlichen Phönix aus der Asche.
Chris Kraus, geboren 1963 in Göttingen, ist Filmregisseur, Drehbuchautor und Romancier. Seine Filme (darunter ›Scherbentanz‹, ›Poll‹) wurden vielfach ausgezeichnet, ›Vier Minuten‹ mit Monica Bleibtreu und Hannah Herzsprung gewann 2007 den Deutschen Filmpreis als bester Spielfilm. Sein neuer Film, die Tragikomödie ›Die Blumen von gestern‹, mit Lars Eidinger in der Hauptrolle, kam im Januar 2017 ins Kino. ›Das kalte Blut‹ ist Chris Kraus’ zweiter Roman. Der Autor lebt in Berlin.
Montag, 13. März 2017
Erwin Oberländer (Hg.): Autoritäre Regime in Ostmittel- und Südosteuropa 1919–1944
2., um ein Nachwort ergänzte Auflage, 707 Seiten, Ferdinand Schönigh Verlag Paderborn 2017. ISBN: 978-3-506-78585-5, EUR 78.00 / CHF 95.20.
Verlagsinfo:
Autoritäre Regierungsformen erleben in Osteuropa eine Renaissance, und
vielfach knüpfen die heutigen Machthaber an Traditionen und Vorbilder
der Zeit zwischen den Weltkriegen an. Denn vom Balkan bis zum Baltikum
bestanden nach 1918 zwölf selbständige Staaten mit demokratischen
Verfassungen, von denen sich zehn in den 1920er und 1930er Jahren in
autoritäre Präsidial- oder Königsdikaturen verwandelten. Die im
vorliegenden Band versammelten Innenansichten dieser Regime vermitteln
nicht nur Einblicke in die teils bis heute relevanten Verhältnisse im
Ostmittel- und Südosteuropa der Zwischenkriegszeit, sondern weisen auch
interessante Parallelen zur aktuellen Entwicklung autoritärer Regime
auf, wie der Herausgeber in seinem Nachwort erläutert.
Behandelt werden: Estland – Lettland – Litauen – Polen – Ungarn – Slowakei – Österreich – Rumänien – Bulgarien – Griechenland – Albanien – Jugoslawien – Serbien.
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Behandelt werden: Estland – Lettland – Litauen – Polen – Ungarn – Slowakei – Österreich – Rumänien – Bulgarien – Griechenland – Albanien – Jugoslawien – Serbien.
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Samstag, 11. März 2017
Felix Ackermann: Mein litauischer Führerschein
Viva Lithuanica oder Kleines litauisches Einmaleins. Suhrkamp taschenbuch 4763, 300 Seiten, ISBN: 978-3-518-46763-3. D: 10,00 €, A: 10,30 €, CH: 14,90 sFr.
Verlagsinfo:
Was hält Europa heute zusammen? Wie gehen die Menschen in Litauen mit der Freiheit um, die sie vor einem Vierteljahrhundert gewonnen haben? Wie funktioniert die Europäische Union an ihren östlichen Außengrenzen, zwischen Kaliningrad und der Republik Belarus? Statt über diese Fragen am Berliner Schreibtisch nachzudenken, bricht Felix Ackermann 2011 auf, um Gastwissenschaftler in der litauischen Hauptstadt zu werden. Seine Familie erlebt in Wilna ein Europa der ganz praktischen Herausforderungen. Die Kinder lernen Litauisch und werden zu kleinen Patrioten erzogen. Seine Frau bringt eine Tochter zur Welt, die sogleich einen litauischen Personencode erhält. Und er selbst macht endlich doch noch seinen Führerschein in einer Kleinstadt namens Utena.
Der Historiker und Stadtanthropologe Felix Ackermann porträtiert kurzweilig und pointenreich eine mehrsprachige Gesellschaft, deren Aufbruch in eine bessere Zukunft immer wieder empfindlich gestört wird: von den eigenen sowjetischen Gewohnheiten, der Migration Hunderttausender Bürger in den Westen, der russischen Annexion der Krim und von der allgegenwärtigen Auseinandersetzung mit der Vergangenheit.
Verlagsinfo:
Was hält Europa heute zusammen? Wie gehen die Menschen in Litauen mit der Freiheit um, die sie vor einem Vierteljahrhundert gewonnen haben? Wie funktioniert die Europäische Union an ihren östlichen Außengrenzen, zwischen Kaliningrad und der Republik Belarus? Statt über diese Fragen am Berliner Schreibtisch nachzudenken, bricht Felix Ackermann 2011 auf, um Gastwissenschaftler in der litauischen Hauptstadt zu werden. Seine Familie erlebt in Wilna ein Europa der ganz praktischen Herausforderungen. Die Kinder lernen Litauisch und werden zu kleinen Patrioten erzogen. Seine Frau bringt eine Tochter zur Welt, die sogleich einen litauischen Personencode erhält. Und er selbst macht endlich doch noch seinen Führerschein in einer Kleinstadt namens Utena.
Der Historiker und Stadtanthropologe Felix Ackermann porträtiert kurzweilig und pointenreich eine mehrsprachige Gesellschaft, deren Aufbruch in eine bessere Zukunft immer wieder empfindlich gestört wird: von den eigenen sowjetischen Gewohnheiten, der Migration Hunderttausender Bürger in den Westen, der russischen Annexion der Krim und von der allgegenwärtigen Auseinandersetzung mit der Vergangenheit.
Ver
Donnerstag, 9. März 2017
Eugenijus Ališanka: Risse
Streifzüge und Fluchtpunkte. Essays. Aus dem Litauischen von Claudia Sinnig. KLAK Verlag Berlin 2017, 272 Seiten, ISBN: 978-3-943767-76-6, 16,90 €.
Verlagsinfo:
„Wir sind aus Sibirien zurückgekehrt. Ich bin zwei.“ Der Einbruch des Politischen ins Private verursacht den ersten Bruch im Leben des Litauers Eugenijus Ališanka. In seinem neuen Essayband wird über die nachfolgenden fünf Jahrzehnte weniger linear und faktografisch, als vielmehr mit einer faszinierendenFabulierkunst erzählt. Ausgehend von Lebenserinnerungen in seiner Heimatstadt Vilnius erkundet er mit feinsinniger Wahrnehmung Städte und Räume, erzähltvon Abenteuern und Menschen und webt mit erfrischend abgründiger Sprache phantasiereiche assoziative Netze. Das Buch lässt sich auf unterschiedlichen Ebenen lesen: als Lebensgeschichte des Autors, als existenzielle Reise zu sich selbst oder als kulturelle Selbstverortung zwischen Herkunft und globaler Welt.Die Essays von Ališanka sind von sanfter Ironie, elegant und weitsichtig. Das literarische Werk eines reifen Autors, das den Vergleich mit den Besten seines Genres nicht scheuen muss.
Eugenijus Ališanka, geb.1960 in Barnaul/ Sibirien, studierte Mathematik an der Universität Vilnius und ist Dichter, Übersetzer, Essayist. Er war mehrere Jahre Chefredakteur der Zeitschrift „Vilnius Review“, die auf Englisch und Russisch erscheint, sowie im Institut für Kultur und Kunst tätig. Als Dichter übersetzt er Poesie aus dem Englischen und Polnischen und zählt selbst zu den meistübersetzten litauischen Schriftstellern, unter anderem ins Deutsche, Englische, Russische, Slowenische und Schwedische.
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„Wir sind aus Sibirien zurückgekehrt. Ich bin zwei.“ Der Einbruch des Politischen ins Private verursacht den ersten Bruch im Leben des Litauers Eugenijus Ališanka. In seinem neuen Essayband wird über die nachfolgenden fünf Jahrzehnte weniger linear und faktografisch, als vielmehr mit einer faszinierendenFabulierkunst erzählt. Ausgehend von Lebenserinnerungen in seiner Heimatstadt Vilnius erkundet er mit feinsinniger Wahrnehmung Städte und Räume, erzähltvon Abenteuern und Menschen und webt mit erfrischend abgründiger Sprache phantasiereiche assoziative Netze. Das Buch lässt sich auf unterschiedlichen Ebenen lesen: als Lebensgeschichte des Autors, als existenzielle Reise zu sich selbst oder als kulturelle Selbstverortung zwischen Herkunft und globaler Welt.Die Essays von Ališanka sind von sanfter Ironie, elegant und weitsichtig. Das literarische Werk eines reifen Autors, das den Vergleich mit den Besten seines Genres nicht scheuen muss.
Eugenijus Ališanka, geb.1960 in Barnaul/ Sibirien, studierte Mathematik an der Universität Vilnius und ist Dichter, Übersetzer, Essayist. Er war mehrere Jahre Chefredakteur der Zeitschrift „Vilnius Review“, die auf Englisch und Russisch erscheint, sowie im Institut für Kultur und Kunst tätig. Als Dichter übersetzt er Poesie aus dem Englischen und Polnischen und zählt selbst zu den meistübersetzten litauischen Schriftstellern, unter anderem ins Deutsche, Englische, Russische, Slowenische und Schwedische.
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