Verlagsinfo:
Jaroslav Melniks brilliante Dystopie und philosophische Reflexion ist 
eine Ode an die Freiheit zu denken und zu sein. Eine mitfühlende Parabel
 gegen die Ideologie der Entmenschlichung und ein Affront für alle 
Sicherheits- und autoritären Regime, die uns Schritt für Schritt unserer
 individuellen Freiheiten berauben wollen.
Megapolis, eine von Blinden bevölkerte futuristische Metropole. Die 
Menschen orientieren sich im Raum mittels Sensoren, von denen sie 
vollständig abhängig sind. Nur Gabr erlangt sein Augenlicht zurück und 
entdeckt die abscheuliche Realität: in der Megacity leben zerlumpte 
Wesen unter einer totalitären Regierung, für die der Begriff des 
„Sehens“ nicht existiert. Politik, Bildung und Technologie dienen dazu, 
ihre Blindheit zu erhalten.
Das Kontrollministerium diagnostiziert Gabr eine Psychose des „Weiten 
Raums“, die umgehend behandelt werden muss. Sein Treffen mit dem 
Ex-Seher Ox, Anführer einer revolutionären Gruppe, die Megapolis 
zerstören will, stellt Gabr vor eine Entscheidung: Die Lüge zu 
akzeptieren oder mit Terror seine Familie und Tausende unschuldiger 
Menschen zu opfern, die von der Wahrheit nichts wissen und in einer 
freien Welt nicht leben können. Eine spektakuläre Wende zieht den Leser 
in ihren Bann…
Ein intelligenter und origineller Roman über Freiheit, Organisation der 
Gesellschaft, Angst vor Veränderungen und die Opfer, die eine 
Gesellschaft bringen will, um in Sicherheit zu leben.
Jaroslav Melnik
ein Kind des Gulag, geboren 1959 in 
der Ukraine, lebt im litauischen Vilnius und ist ein international 
bekannter Schriftsteller, Autor zahlreicher Romane und Kurzgeschichten, 
die Science-Fiction und aktuelle philosophische Themen verbinden. Sein 
Roman „Der weite Raum“ wurde in mehrere Sprachen übersetzt und 2013 als 
Buch des Jahres von der BBC, 2018 in Frankreich mit dem Preis Libr'à 
Nous ausgezeichnet und für den Europäischen Preis Utopiales für den 
besten Science-Fiction-Roman nominiert. In ukrainischen höheren Schulen 
gehört das Buch bereits zur Pflichtliteratur.
