Dienstag, 18. Juli 2017

Kertu Sillaste: Jeder macht Kunst auf seine Weise

aus dem Estnischen überestzt von Carsten Willms (estnische Originalausgabe "Igaüks teeb isemoodi kunsti", Päike ja pilv, Tallinn 2016). Geschrieben, gezeichnet und gestaltet von Kertu Sillaste. Kullerkupp Kinderbuch Verlag, Berlin 2017. 36 Seiten, Hardcover, Maße 220 x 220mm. ISBN 978-3-947079-02-5. 14,90 € (D) / 15.30 € (A).

Verlagsinfo:
Die Eltern von Astrid, Marlene, Lennart, Hans, Rosalie, August, Lilli und der kleinen Charlotte sind Künstler. Sie malen und zeichnen, veranstalten Performances und machen Installationen. Sie sind Bildhauer, Fotografen oder Illustrationen. Marlenes Mama ist Kunsthistorikerin. Sie weiß ganz viel über Kunst und hilft anderen Leuten, Kunst zu verstehen. Jeder sieht Kunst auf seine Weise. Und die Kinder wissen, dass jeder ein Künstler sein kann, auch sie selbst.
„Jeder macht Kunst auf seine Weise“ ist ein schwungvoll gezeichnetes Buch, mit dem junge Menschen verschiedene Formen von Kunst entdecken: Gemälde, Skulpturen, Installationen, Fotografie und viele andere Arten von Kunst. Gleichzeitig ist es ein Buch darüber, was Kinder künstlerisch erschaffen können, wenn sie es nur wollen.
Das Buch eignet sich auch besonders für den Kunstunterricht in Kindergärten und Grundschulen. Empfohlenes Alter: ab 5 Jahren.

Montag, 10. Juli 2017

Iveta Vaivode / Jule Hillgärtner: Somewhere on disappearing path

Talente 31 - Junge Fotografie / Kunstkritik. Herausgeber: C/O Berlin. Texte: Ann-Christin Bertrand, Jule Hillgärtner. Kehrer Verlag, Heidelberg / Berlin 2014. 92 Seiten, 43 Farb- und S/W-Abbildungen. Deutsch, Englisch, ISBN 978-3-86828-581-9, 24,90 €.


Verlagsinfo:
Die aus Lettland stammende Künstlerin Iveta Vaivode begibt sich auf eine Reise in die Heimat der eigenen Familie, in der sie jedoch selbst vorher nie war. Es ist eine visuelle Exkursion ins gleichzeitig Fremde wie Vertraute, bei der die Fotografie für sie zum Medium wird, um Erinnerung nicht nur festhalten, sondern überhaupt erst schaffen zu können. Aus den stillen Porträts, ruhigen Interieur- und poetischen Landschaftsaufnahmen entsteht so eine ethnologische Langzeitstudie über ein entlegenes kleines Dorf im östlichen Lettland. Die Bilder vermitteln dabei nicht nur eine fast archaische Langsamkeit des Lebens, sondern auch die langsame Entstehung der Serie selbst. Denn die Nähe zu den Protagonisten und deren Zutrauen hat sich Iveta Vaivode als Außenstehende Stück für Stück erarbeiten müssen. Dadurch erst gelingt ihr die seltene Innensicht einer verschlossenen Gemeinschaft in der Tradition klassischer Dokumentarfotografen wie Josef Koudelka, Joakim Eskildsen oder Robert Frank. Nominiert für den Leica Oskar Barnack Preis und den Sony World Photography Award 2014.

Rezension in der "Baltischen Stunde"