Memels Schauspielhaus zwischen Preußen, Deutschem Reich und litauischer Republik.
Werk 52 der PRUSSIA-Schriftenreihe, Husum Verlag 2018. 268 Seiten, ISBN 978-3-89876-951-8, 34,95 €.
Verlagsinfo:
Eine Theatergeschichte, wie sie wechselhafter kaum sein könnte,
entfaltet sich in Christian Roedigs Darstellung der Entwicklung des 1860
eröffneten Schauspielhauses in Memel (Klaipeda). Den Leser erwarten
lebendige Schilderungen des Hauses in unterschiedlichsten politischen
Verhältnissen: bis 1918 unter dem preußischen König und deutschen
Kaiser, während der französischen Besatzung, in der Republik Litauen und
schließlich im Dritten Reich. Der Band dokumentiert nicht nur die
Geschichte des Hauses, die Intendanz und die Spielpläne, sondern auch
den Inhalt vieler heute längst vergessener Stücke sowie die Biografien
des oft hervorragenden Bühnenpersonals. Die Abhängigkeiten von den
wechselnden Staatsführungen spiegeln sich im Theaterleben ebenso wie die
vorurteilsfreien Beziehungen der Künstler untereinander. Die
Dokumentation ist ein wertvoller Beitrag zum deutsch-litauischen Dialog
über unsere gemeinsame Geschichte.
Bereits seit 2007 stellt dieser Blog ins Deutsche übersetzte Publikationen aus Estland, Lettland und Litauen vor. Gleichzeitig werden Publikationen deutschsprachiger Autorinnen und Autoren mit estnischen, lettischen oder litauischen Themen einbezogen. Wir möchten aufrufen, verschiedene Leseeindrücke auszutauschen. Die hier aufgeführten Bücher werden für eine Vorstellung in der Radiosendung BALTISCHE STUNDE (Radioweser.tv) vorgeschlagen.
Mittwoch, 20. Februar 2019
Montag, 4. Februar 2019
Arvis Viguls: Die Handschrift einer Nadel
Gedichte, aus dem Lettischen übersetzt von Astrid Nischkauer. Verlag Parasitenpresse, Köln 2019. Reihe nummernlose Bücher, poetry international, 86 Seiten, ISBN 978-3-947676-37-8. 12,- €
Verlagsinfo:
Mit Lyrik aus Lettland geht es weiter in unserer Reihe Die nummernlosen Bücher. Der lettische Dichter Arvis Viguls stochert im Leben herum, kratzt alte Narben auf, verkriecht sich im Bett, wäscht seinen Vater. Cut your hair!, diesem Ruf, halb Rat, halb Befehl, folgt er und steht als neuer Mensch da, „jemandem ähnlich, / dem die schwere Krone vom Kopf gehoben wird / und der jetzt / ohne Zepter oder Schirm / durch die kalten verregneten Straßen laufen muss“. Erstmals liegt nun auf Deutsch ein Gedichtband von Viguls vor, den die Wiener Dichterin Astrid Nischkauer für uns übersetzt hat.
Arvis Viguls, geb. 1987 in Jēkabpils, lebt als Dichter und Übersetzer in Riga. Er veröffentlichte bisher drei Gedichtbände Istaba (Raum, 2009), 5:00 (2012) und Gramata (Buch, 2018) und erhielt dafür mehrere Preise, u.a. den Preis des Lettischen Autorenverbandes für das beste Debüt, den Preis des lettischen Poesiefestivals
Dzejas dienas für den besten Band des Jahres und den Preis der Anna-Dagda-Stiftung. Einzelne Gedichte wurden in mehr als vierzehn Sprachen veröffentlicht. 2017 erschien ein Auswahlband auf Spanisch, La caligrafía de la aguja.
Astrid Nischkauer, geb. 1989, Dichterin und Übersetzerin.
Verlagsinfo:
Mit Lyrik aus Lettland geht es weiter in unserer Reihe Die nummernlosen Bücher. Der lettische Dichter Arvis Viguls stochert im Leben herum, kratzt alte Narben auf, verkriecht sich im Bett, wäscht seinen Vater. Cut your hair!, diesem Ruf, halb Rat, halb Befehl, folgt er und steht als neuer Mensch da, „jemandem ähnlich, / dem die schwere Krone vom Kopf gehoben wird / und der jetzt / ohne Zepter oder Schirm / durch die kalten verregneten Straßen laufen muss“. Erstmals liegt nun auf Deutsch ein Gedichtband von Viguls vor, den die Wiener Dichterin Astrid Nischkauer für uns übersetzt hat.
Arvis Viguls, geb. 1987 in Jēkabpils, lebt als Dichter und Übersetzer in Riga. Er veröffentlichte bisher drei Gedichtbände Istaba (Raum, 2009), 5:00 (2012) und Gramata (Buch, 2018) und erhielt dafür mehrere Preise, u.a. den Preis des Lettischen Autorenverbandes für das beste Debüt, den Preis des lettischen Poesiefestivals
Dzejas dienas für den besten Band des Jahres und den Preis der Anna-Dagda-Stiftung. Einzelne Gedichte wurden in mehr als vierzehn Sprachen veröffentlicht. 2017 erschien ein Auswahlband auf Spanisch, La caligrafía de la aguja.
Astrid Nischkauer, geb. 1989, Dichterin und Übersetzerin.
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