Mittwoch, 23. Juni 2010

Elmar Römpczyk: Klondike Baltikum

oder der reale Trans­for­ma­ti­ons­pro­zeß. Verlag Haag + Herchen, Hanau, 1. Aus­ga­be 2010. 386 Sei­ten, Pa­per­back. ISBN: 978-​3-​89846-​593-9​. 24,00 Euro.

Verlagsinfo:
Das sogenannte Baltikum - eine Goldmine?
In gewissem Sinne ja, aber nur für einige, für die Eliten, die die  Transformation der ehemaligen Sowjetrepubliken und die während dieser Phase reichlich fließenden Gelder nutzten, um die eigenen Konten aufzubessern.
Die gut gemeinten Hilfen an die neuen EU-Mitgliedstaaten sind größtenteils ohne wirkliche Fortschritte für die Länder und ihre Bevölkerung versickert.
Was hätte anders laufen sollen während der Transformation, was sollten die politischen und gesellschaftlichen Akteure, was sollten die Bürger heute tun, um eine demokratische und nachhaltige Entwicklung voranzutreiben? Was sollte Europa tun, um europäischer zu werden, um ein wirkliches Zusammengehörigkeitsgefühl zu schaffen und den Herausforderungen der heutigen Zeit wirkungsvoller zu begegnen?

zum Autor: 
Elmar Römpczyk, ein profunder Kenner des Baltikums, der sein Leben lang in der Entwicklungsarbeit und für Einrichtungen wie die Friedrich-Ebert-Stiftung, die Deutsche Entwicklungsgesellschaft und den Deutschen Entwicklungsdienst tätig war, zeigt am Beispiel der drei baltischen Länder Litauen, Lettland und Estland die Hindernisse auf dem Weg zu einem gemeinsamen Europa, zu mehr Demokratie, Bürgerbeteiligung und Nachhaltigkeit.

Dienstag, 15. Juni 2010

Klaus Hübotter: 600 Versuche, mit zwei Zeilen die Wahrheit zu erreichen (1950-2006)

224 Seiten, Erstauflage 2010, ISBN 978-3-86108-969-8, 14,90 Euro. Text in Lettisch und in Deutsch.

Verlagsinfo: Der Bremer Jurist und Baukaufmann Klaus Hübotter schreibt seit 60 Jahren. Schon mehrfach hat er seine Gedichte zu Büchern versammelt und an Freunde und Geschäftspartner verschenkt. Nun hat er aus seinem Fundus 600 Zweizeiler ausgewählt, die ins Lettische übersetzt wurden. Von 1990 an engagierte sich Klaus Hübotter in Lettland, vor allem in Riga, in der Sanierung historischer Gebäude und deren Überführung in neue Nutzungen.

Eine Kostprobe:
Freundschaft
Freundsein erfordert gemeinsame Sachen.
Lass uns nicht reden, lass uns was machen.

Mittwoch, 2. Juni 2010

Lesereise Estland - das Model und der Kapitän

Stefanie Bisping
Picus Lesereisen, 132 Seiten, ISBN 978-3-85452-971-2, 14,90 Euro. 
Verlagsinfo: 
Anregende Exkurse in ein Land am Scheitelpunkt zwischen Europas Osten und Westen
Eben noch arrangierte sich Estland als unfreiwillige Sowjetrepublik mit Partei und Planwirtschaft, da startete es auch schon als EU-Staat und NATO-Mitglied in ein neues Leben: Der junge Staat hat seit der »singenden Revolution« 1989 mehr erlebt als andere Länder in hundert Jahren. Seit der Unabhängigkeit scheinen die Uhren hier mit doppelter Geschwindigkeit zu laufen. Längst gibt es mehr Mobiltelefone als Menschen, und als erste Nation der Welt konnten die Esten ihr Parlament online wählen. Stefanie Bisping zeichnet das Bild eines Landes am Scheitelpunkt zwischen Ost und West, zwischen Tradition und Aufbruch. Von der kleinen IT-Metropole Tallinn, der Europäischen Kulturhauptstadt 2011, reist sie ins ländliche Estland, wo Störche durch die Felder spazieren, uralte Findlinge im »Land der Buchten« die Küste zieren und alter Aberglaube noch lebendig ist. Sie trifft Künstler, Kapitäne und Estlands ersten Fernsehkoch, lässt sich von Göttern und Gespenstern erzählen und macht sich in den Sümpfen und Mooren Südestlands auf die Suche nach Braunbären und Wölfen.