Aus dem Litauischen von Jolita und Hans Rolf. IDMI Verlag / Verlagshaus Mescheryakov, 68 Seiten, Format: 182 x 210 mm, ISBN: 978-3-902755-17-9, Altersempfehlung ab 6 Jahren. Preis: € 14,90 (D)/ € 15,30 (A)
Verlagsinfo:
Professor Adalbert, der ehrenwerte Retriever, gibt einen Empfang für  eine illustre Gästeschar. Alle sind gekommen, Bär Bernard, ein  angesehener Arzt, Ziegenbock Desiderius, Doktor der Philosophie,  Enterich Ildefons, gewitzter Rechtsanwalt, und so weiter und so fort. Adalbert,  der Kunstliebhaber, möchte seinen Gästen seine neueste Errungenschaft  vorstellen, ein berühmtes Bild. Aber das Bild wird gestohlen. Doch wer  ist der Täter? Der schlaue Fuchs Inspektor Fox und der kleine Maulwurf  Geheimagent Ulf machen sich auf die detektivische Suche. 
  Eine leidenschaftlich erzählte Geschichte von Kęstutis Kasparavičius  ganz im Stil von Agatha Christie, geschmückt mit seinen preisgekrönten  Illustrationen.  
 
Bereits seit 2007 stellt dieser Blog ins Deutsche übersetzte Publikationen aus Estland, Lettland und Litauen vor. Gleichzeitig werden Publikationen deutschsprachiger Autorinnen und Autoren mit estnischen, lettischen oder litauischen Themen einbezogen. Wir möchten aufrufen, verschiedene Leseeindrücke auszutauschen. Die hier aufgeführten Bücher werden für eine Vorstellung in der Radiosendung BALTISCHE STUNDE (Radioweser.tv) vorgeschlagen.
Freitag, 25. Februar 2011
Freitag, 11. Februar 2011
Renate Šerelytė: Blaubarts Kinder
Roman. EditionZwei, Wieser Verlag 2010. Aus dem Litauischen von Cornelius Hell.
327 Seiten, EUR 14,95 / sfr 27,50, ISBN: 9783851299090. Verlagsinfo:
Ein Schlüssel zur kommunistischen und postkommunistischen Welt  abseits der großen Politik - weit über Litauen und Russland hinaus.
Eine Tote lässt ihr Leben Revue passieren, das sie aus ihrer  litauischen Kleinstadt ins tiefe Russland verschlagen hat. Sie war  überzeugte Kommunistin und ließ sich von ihrem litauischen Mann - einem  passiven, an nicht interessierten Alkoholiker - scheiden und folgte dem  Russen Anatolij in eine russischen Kleinstadt. In der Partei hatte sie  es schwer mit den Männerhierachien, in der Stadt blieb sie eine Fremde,  und der Mann ist jähzornig und gewalttätig und hat ihr das Gesicht  verbrannt: "Ich bin Blaubarts Frau mit einem Bügeleisen verbrannten  Gesicht."
Sohn und Tochter kehren nacht Litauen zurück und erleben die ersten  Jahre der Unabhängigkeit. Während sich die Tochter von den Erinnerungen  an "Blaubart", den aggresiven russischen Stiefvater, befreien kann und  vor ihrem ständig betrunkenen liltauischen Vater in die Stadt flieht,  studiert und Schriftstellerin wird, findet der Sohn keine  Lebensperspektive. Sehr spät kommen beide in Kontakt mit ihrem  Halbbruder in Russland.
Aus den Erzählungen der vier Personen entsteht nicht nur eine  Familiengeschichte, sondern auch ein vielschichtiges Gemälde von  Mentalitäten und Milieus, das durch seine bilderreiche Phantasie ebenso  fasziniert wie durch seine Ironie. Das Leben in der Provinz und die  litauische Hauptstadt Vilnius in den 1990er Jahren werden in vielen  authentischen Details in Bild gerückt.
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