Karsten Brüggemann, Detlef Henning, Konrad Maier, Ralph Tuchtenhagen (Hrsg.): Das Baltikum. Geschichte einer europäischen Region. Band 2: Vom Beginn der Frühen Neuzeit bis zur Gründung der modernen Staaten . Anton Hiersemann Verlag, 2021. Im Auftrag des Nordost-Institutes (IKGN e. V.) in drei Bänden herausgegeben von Karsten Brüggemann und Ralph Tuchtenhagen. ISBN 978-3-7772-2100-7, 776 Seiten, 98,00 Euro.
Verlagsinfo:
Das Baltikum bildet in der europäischen Geschichte eine umstrittene
Grenzlandschaft, in der multiethnische Bevölkerungen häufig Machtwechsel
und kulturellen Wandel bewältigten. In Band 2 des dreibändigen
Handbuches zeichnen 22 Autoren aus sieben Ländern in 23 Kapiteln diese
wechselvolle Geschichte vom Ende des baltischen Mittelalters (1561) bis
zur Entstehung moderner Nationalstaaten im 20. Jahrhundert (1918) nach.
Für diese sehr lange Neuzeitepoche stehen die polnische, dänische und
schwedische Herrschaft im Baltikum, später die sogenannten »baltischen
Ostseeprovinzen« als Teil des Russländischen Reiches im Mittelpunkt der
Darstellung. Dabei werden im Inneren die Konflikte zwischen deutschen
und polnischen Oberschichten sowie den bäuerlichen Schichten, später
Nationalbewegungen der Esten, Letten und Litauer, ebenso berücksichtigt
wie der Wandel der kulturellen, agrarökonomischen, städtegeschichtlichen
und konfessionellen Verhältnisse.
Mit Beiträgen von Hans-Jürgen Bömelburg, Karsten Brüggemann, Bogusław Dybas, Andreas Fülberth, Gregory L. Freeze, Aleksandr Gavrilin, Detlef Henning, Jürgen Heyde, Mārīte Jakovļeva, Torkel Jansson, Paweł A. Jeziorski, Enn Küng, Jan Kusber, Mati Laur, Vejas Gabriel Liulevicius, Kersti Lust, Zita Medišauskienė, Mathias Niendorf, Darius Staliūnas, Ralph Tuchtenhagen, Pärtel Piirimäe, Bradley Woodworth