Verlagsinfo: 
Jelgava 94 ist der Kultroman aus Lettland. Es ist eine 
witzige Coming-of-Age-Geschichte eines Jungen, der in Jelgava – einer 
Stadt in der lettischen Provinz – aufwächst, erst Nirvana, dann die 
Metal-Szene für sich entdeckt und neue Freundschaften schließt. Es ist 
aber auch ein fast dokumentarisches Portrait des Lebens im 
post-sowjetischen Lettland der 1990er Jahre, das Portrait einer 
Generation, die auf der Suche nach ihrer eigenen Identität ist und Teil 
einer Jugendkultur sein möchte.
Jānis Joņevs entführt den Leser in eine skurrile Welt: in die 
Provinz, die den Aufbruch spürt, zu den Jugendlichen, die auf die großen
 Ereignisse in ihrem Leben warten, in die aufgelassenen Bunker, in denen
 Konzerte stattfinden, und zu den versteckten Tauschbörsen für 
Musik-Kassetten. Er erzählt als Beobachter, der mitten drin im Geschehen
 steckt, aber dann auch den Abstand gewinnt, um mit einem Hauch 
Nostalgie auf die Ereignisse und die Zeit zurückzublicken. 
Als Joņevs‘ Debütroman 2014 in Lettland erschien, erwies sich das 
Buch schnell als großer Erfolg und nationaler Bestseller. Mittlerweile 
wurde er ins mehrere Sprachen, u.a. ins Englische, Französische und 
Spanische, übersetzt. Die Übersetzung ins Deutsche besorgte Bettina 
Bergmann. 2014 erhielt Joņevs den Literaturpreis der Europäischen Union 
für Jelgava 94.
Bereits seit 2007 stellt dieser Blog ins Deutsche übersetzte Publikationen aus Estland, Lettland und Litauen vor. Gleichzeitig werden Publikationen deutschsprachiger Autorinnen und Autoren mit estnischen, lettischen oder litauischen Themen einbezogen. Wir möchten aufrufen, verschiedene Leseeindrücke auszutauschen. Die hier aufgeführten Bücher werden für eine Vorstellung in der Radiosendung BALTISCHE STUNDE (Radioweser.tv) vorgeschlagen.
Samstag, 14. Mai 2022
Jānis Joņevs: Jelgava 94
Roman. Aus dem Lettischen von Bettina Bergmann. Parasitenpresse, Köln 2022. 330 Seiten, Preis: 18,- €
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