Das eine Land und die vielen Sprachen. Herausgegeben von Silke Pasewalck, Anna Bers und Reet Bender. Wallstein Verlag, Göttingen, Reihe "Valerio" - Das Magazin der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung; Bd. 19/2017. ISBN: 978-3-8353-1594-5. 188 Seiten, € 10,00 (D) | € 10,30 (A).
Verlagsinfo:
Ein Blick in die europäische Peripherie, um am Beispiel Estlands Fragen des kulturellen Zusammenlebens zu reflektieren.
Wenig wird in deutschen Medien, Schul- und Sachbüchern über Estlands 
Geschichte und Gegenwart vermittelt. Dabei war dieses kleine Land im 
äußersten Nordosten Europas 700 Jahre lang Schauplatz deutscher 
(Kolonial-)Geschichte. Estland steht heute, nach fast 50 Jahren unter 
sowjetischer Herrschaft, als souveräner Staat und Mitglied der 
Europäischen Union vor kulturellen und politischen Herausforderungen, 
die Europa insgesamt betreffen und dort in nuce verhandelt werden. Hier 
stellen sich Fragen nach dem Mit- und Gegeneinander der Sprachen und 
Kulturen, nach deren Konkurrenzen, Asymmetrien und Überlagerungen, die 
einerseits Ausdruck von Herrschaft und Machtausübung sind, andererseits 
von produktiven Adaptationen und Übersetzungsvorgängen zeugen. 
Der Band befasst sich mit den sich palimpsesthaft überlagernden, 
bestreitenden und durchdringenden Kulturen Estlands in Literatur, 
Alltagskultur, Film und so weiter. Angesichts weltpolitischer 
Spannungen, die eine kulturelle und politische Stabilität im Baltikum in
 Bedrängnis bringen, bemüht sich der Band um eine möglichst unaufgeregte
 Haltung und um unterschiedliche Perspektiven. 
Mit Beiträgen u.a. von Karsten Brüggemann, Ljubov Kisseljova, Terje Loogus, Heinrich Detering, Liina Lukas und Ruth Florack.
Inhaltsverzeichnis
Rezension "Baltische Stunde" --- weitere Buchvorstellungen 

1 Kommentar:
Danke für diese Information, das kann ich gut gebrauchen!
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