Verlagsinfo:
 Darf ein russisches Mädchen einen estnischen Jungen küssen? Dies ist 
eine wahre Familiengeschichte, so real wie tausend andere Familiendramen
 der kleinen baltischen Völker. Sie spielt in den 1950er-Jahren, als 
Estland Teil der UdSSR war. Den äußeren Rahmen bildet der Kuss zwischen 
einem russischen Mädchen und einem estnischen Jungen. Zur Lösung der 
Frage, ob ein solcher Kuss denn erlaubt sei, kommen die Verwandten des 
Jungen zu Wort: Lebende und Tote, die die Mutter des Jungen, eine 
begnadete Geschichtenerzählerin, in ihren Geschichten auferstehen lässt.
 Ihre Schicksale, die dadurch geprägt waren, dass das kleine Volk der 
Esten zwischen den beiden großen Mächten Deutschland und Sowjetunion 
aufgerieben wurde, werden uns lebendig vor Augen geführt. 
Der Held 
der Geschichte erfährt, dass Völker nur friedlich miteinander leben 
können, wenn die Menschen aufeinander zugehen, wenn sie zwar niemals 
vergessen, aber verzeihen können. So geht es in dieser Erzählung um die 
Vermeidung von Gewalt und Krieg und letztlich um Liebe zwischen den 
Völkern.
Bereits seit 2007 stellt dieser Blog ins Deutsche übersetzte Publikationen aus Estland, Lettland und Litauen vor. Gleichzeitig werden Publikationen deutschsprachiger Autorinnen und Autoren mit estnischen, lettischen oder litauischen Themen einbezogen. Wir möchten aufrufen, verschiedene Leseeindrücke auszutauschen. Die hier aufgeführten Bücher werden für eine Vorstellung in der Radiosendung BALTISCHE STUNDE (Radioweser.tv) vorgeschlagen.
Dienstag, 21. Mai 2024
Tom Ots: Der Kussbrunnen
Kiener Verlag, München 2024. 128 Seiten, ISBN 978-3-948442-55-2, 16,00 Euro.
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