Dienstag, 18. Januar 2022

Asche / Buchholz / Niendorf / Schiele / Schindling (Hrg.): Protestantismus in den baltischen Landen und in Litauen.

Nation und Konfession vom 16. Jahrhundert bis 1918. Reihe Reformationsgeschichte Studien und Texte, Band 170. Aschendorf Verlag, Münster 2021. 559 Seiten, ISBN 978-3-402-11597-8, 69,00 €. 

Verlagsinfo:
Noch in der Frühen Neuzeit gehörten die protestantisch geprägten Lande Estland, Livland und Kurland mit ihrer jeweiligen deutschen Minderheit auf der einen und das weitgehend katholische Litauen auf der anderen Seite unterschiedlichen politischen Systemen an. Ende des 18. Jahrhunderts waren sie zu Provinzen des Russischen Reiches geworden, zuletzt Kurland und Litauen 1795. Während innerhalb der kleinen deutschen Minderheit die tradierten sozialen Schranken im 19. Jahrhundert bestehen blieben, setzte mit den Nationalbewegungen von Esten, Letten und Litauern eine Dynamik ein, die im Ergebnis zur Gründung der unabhängigen „baltischen“ Republiken Estland, Lettland und Litauen am Ende des Ersten Weltkriegs führte. Seitdem wird die Region der drei „baltischen Staaten“ im Deutschen als „Baltikum“ bezeichnet. Um diese Entwicklung nachzuzeichnen und dabei möglichst viele ihrer politischen, konfessionellen und kulturellen Aspekte und Erscheinungsformen darzustellen und zu analysieren, kamen im Herbst 2013 im Tübinger Evangelischen Stift Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Disziplinen Musik-, Sprach-, und Literaturwissenschaft sowie Kunst-, Religions-, Kirchen- und Profangeschichte aus Estland, Finnland, Lettland, Litauen, Polen, Schweden und Deutschland zu einem Symposion zusammen, aus dem der vorliegende Band hervorgegangen ist. 

Autoren:  Matthias Asche, Professor für Allgemeine Geschichte der Frühen Neuzeit an der Universität Potsdam, Werner Buchholz, emeritierter Professor für pommersche Landesgeschichte und Landeskunde an der Universität Greifswald, Mathias Niendorf, Professor für Osteuropäische Geschichte an der Universität Greifswald, Patrick Schiele, Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Goethe-Universität Frankfurt am Main, Anton Schindling †, emeritierter Professor für Mittlere und Neuere Geschichte (Frühe Neuzeit) an der Eberhard Karls Universität Tübingen

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