Sowjetische Freundschaftsgesellschaften in Westeuropa als Instrument und Akteure der Cultural diplomacy. Studien zur internationalen Geschichte, Walter de Gruyter, Oldenbourg 2019. ISBN:
978-3-11-065228-4
. 612 Seiten, (ab) € 69,95.
Verlagsinfo:
Warum engagierten sich zahlreiche Westeuropäer im Kalten Krieg für die
Sowjetunion? Waren dies von Moskau gesteuerte ideologisch verblendete
Kommunisten? Inwiefern förderten sie tatsächlich den kulturellen und
gesellschaftlichen Austausch? Sonja Großmann analysiert erstmals
vergleichend die Entwicklung sowjetischer Freundschaftsgesellschaften in
Frankreich, Großbritannien und der Bundesrepublik vom Zweiten Weltkrieg
bis zum Zusammenbruch der Sowjetunion. Von diesen gesellschaftlichen
Akteuren ausgehend eröffnet das Buch neue Perspektiven auf die Formen
und Methoden sowjetischer Selbstdarstellung gegenüber dem Ausland, auf
das Zusammenspiel staatlicher und gesellschaftlicher Akteure über den
,Eisernen Vorhang' hinweg und auf kommunistische Organisationen im
Westen. Das Bild der Sowjetunion in den verschiedenen Ländern spielt
ebenso eine Rolle wie konkrete Felder des kulturellen Austausches in
Kunst und Wissenschaft, Tourismus oder Städteverbindungen. Das Buch
liefert einen innovativen Beitrag zur Internationalen Geschichte, indem
es ost- und westeuropäische Geschichte, Diplomatie- und Kulturgeschichte
sowie top-down mit bottom-up Ansätzen zusammenführt.
Bereits seit 2007 stellt dieser Blog ins Deutsche übersetzte Publikationen aus Estland, Lettland und Litauen vor. Gleichzeitig werden Publikationen deutschsprachiger Autorinnen und Autoren mit estnischen, lettischen oder litauischen Themen einbezogen. Wir möchten aufrufen, verschiedene Leseeindrücke auszutauschen. Die hier aufgeführten Bücher werden für eine Vorstellung in der Radiosendung BALTISCHE STUNDE (Radioweser.tv) vorgeschlagen.
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