Herausgeber: Rolf Füllmann / Antje Johanning / Benedikt Kalnács / Heinrich Kaulen. Lettische Moderne und deutschsprachige Literatur. Aisthesis Verlag, Bielefeld 2019, 313 Seiten, ISBN 978-3-8498-1365-9, 34,80 Euro.
Verlagsinfo:
Rūdolfs Blaumanis gilt als einer der wichtigsten lettischen 
Schriftsteller des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Zugleich 
bildet er eine zentrale Mittlerfigur zwischen lettischer und deutscher 
Literatur und Kultur. Als zweisprachiger Autor bereicherte er in der 
schon damals heterogenen Ostseeprovinz sowohl das lettische als auch das
 deutschbaltische Kulturleben. Dabei setzte er sich intensiv mit der 
deutschsprachigen Literatur von Goethe über Keller bis zu Gerhart 
Hauptmann und Arno Holz auseinander. Anlässlich der Neuausgabe seiner 
deutschsprachigen Erzählungen und Selbstübertragungen ins Deutsche fand 
im April 2017 das Symposion Blaumanis und die deutschsprachige Literatur
 statt, dessen Beiträge dieser Band versammelt. Sie schließen eine 
Lücke, denn Blaumanis ist in Deutschland nicht so bekannt und erforscht,
 wie er es als kanonischer Autor der lettischen Literatur und 
bedeutender Vermittler zwischen den Sprachen und Kulturen verdient 
hätte. Aus unterschiedlichen Perspektiven gehen sie seiner 
kulturhistorischen Verortung, seinem baltischen Umfeld wie auch seinem 
Verhältnis zur lettischen Moderne und seiner Rezeption in den Medien 
nach.
Bereits seit 2007 stellt dieser Blog ins Deutsche übersetzte Publikationen aus Estland, Lettland und Litauen vor. Gleichzeitig werden Publikationen deutschsprachiger Autorinnen und Autoren mit estnischen, lettischen oder litauischen Themen einbezogen. Wir möchten aufrufen, verschiedene Leseeindrücke auszutauschen. Die hier aufgeführten Bücher werden für eine Vorstellung in der Radiosendung BALTISCHE STUNDE (Radioweser.tv) vorgeschlagen.
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