184 Seiten, Mecklenburger Buchverlag 2014, ISBN 978-3-944265-33-9, 14,90 €.
Verlagsinfo:
Estland 1941. Die 29-jährige Reny ist glücklich. Zusammen mit ihrem Mann
 Leopold und ihrer kleinen Tochter Gaby lebt sie seit einigen Jahren in 
Estland und führt ein idyllisches Familienleben. Doch so vollkommen Ihr 
Glück auch scheint, das Leben in der Stadt Tallinn ist schon sehr bald 
von politischen Unruhen gezeichnet. Reny und Lolo, wie sie ihren 
Ehegatten liebevoll nennt, fahren an diesem schönen Junimorgen gut 
gelaunt zur Arbeit, als sie plötzlich schockiert mit ansehen müssen, wie
 Soldaten der Sowjetarmee in den Straßen skrupellos Menschen in die 
Lastwagen vor den Häusern drängen. Nur wenig später stehen auch sie vor 
Zivilbeamten und werden in einen dieser Transportwagen geführt. Eine 
letzte Umarmung. Ein letzter Blick in die geliebten Augen. Und die 
Frage, ob sie jemals zurückkehren werden...
Dieses
 Buch ist die Autobiografie von Reny Klas-Glass. Eindrucksvoll erzählt 
sie in ihrer Geschichte, wie sie einen Teil ihrer insgesamt 14-jährigen 
Verbannung im fernen Sibirien erlebte und überlebte, getrennt von ihrer 
Familie und unter brutalsten Bedingungen. Sie verstarb 2006 und doch 
bleiben ihre Erinnerungen, die sie mit anderen Menschen teilen möchte.
Bereits seit 2007 stellt dieser Blog ins Deutsche übersetzte Publikationen aus Estland, Lettland und Litauen vor. Gleichzeitig werden Publikationen deutschsprachiger Autorinnen und Autoren mit estnischen, lettischen oder litauischen Themen einbezogen. Wir möchten aufrufen, verschiedene Leseeindrücke auszutauschen. Die hier aufgeführten Bücher werden für eine Vorstellung in der Radiosendung BALTISCHE STUNDE (Radioweser.tv) vorgeschlagen.

Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen