Freitag, 22. September 2006

Anšlavs Eglītis: Homo Novus

Ein Künstlerroman aus dem Riga der dreißiger Jahre. Aus dem Lettischen übersetzt von Berthold Forssman. Die Originalausgabe erschien 1946 in New York bei "Grāmatu draugs". Weidle Verlag, Bonn 2006. 526 Seiten, 23€. 

Verlagsinfo: An einem Septemberabend der 30er Jahre treffen auf dem Bahnhof in Riga zwei junge Männer ein, der eine, Eizens Zibeika, kehrt aus Paris zurück, dort hat sich vor allem zum Genußmenschen ausbilden lassen, hier will er eine Erbschaft antreten. Der andere, Juris Upenajs, Kunsthochschulabsolvent, kommt aus der Provinz, und Riga zu erobern ist für den schüchternen Maler ein verwegener Traum, an dem er tapfer aus Begabung festhält. Besagte Erbschaft aber wird für beider Leben Unerwartetes bedeuten.
Anslavs Eglitis’ Bohème-Roman Homo Novus ist so ganz anders als die westlichen Vertreter des Genres. In der Hauptstadt des neuen, unabhängigen Lettland ist das Künstlersein nichts weniger als schwarzromantisch, morbide und schwindsüchtig, Künstler sind keine Randexistenzen, sondern entfalten sich mitten im Leben, und ihr Ringen um Anerkennung ist wild, kraftvoll und von deftiger Fröhlichkeit.
Juris Upenajs bestaunt und besteht die Fallstricke der Pariser Trabantenmetropole Riga, zwischen neidischen Bohemiens, bürgerlichem Wohlwollen und nicht zuletzt den schönen Frauen – bis zum großen Showdown, einem heißumkämpften Kunstwettbewerb.

2 Kommentare:

Inesevepa hat gesagt…

Es ist leider vergriffen!

Albert Caspari hat gesagt…

ja, das ist leider richtig (jetzt, im November 2020). Aber es gibt ja auch Bibliotheken und Antiquariate.
Natürlich können Sie auch beim Verlag anfragen, ob es nicht doch eine 2.Auflage geben kann!