Verlagsinfo:
Der 1714 als Sohn eines Freibauern bei Gumbinnen geborene und 1780
verstorbene litauische Lehrer und lutherische Pfarrer Kristijonas
Donelaitis gilt im heutigen Litauen als Begründer der litauischen
Literatur, auch wenn von der poetischen Produktion des begabten und
vielseitigen, dem Leben und all seinen Erscheinungen zugewandten
Donelaitis zu Lebzeiten nichts veröffentlicht wurde und nur in
Abschriften zirkulierte.
Sein Hauptwerk ist eine nach und nach entstandene Folge von Szenen aus dem Leben der litauischen Bauern in Ostpreußen,
geordnet nach den vier Jahreszeiten und in Hexametern verfasst, die den
Singsang der gesprochenen Sprache wunderbar wiedergeben und von Arbeit
und Festen, von der Landschaft und den Tieren, von Frondienst, Freude
und Last, vom dörflichen Zusammenleben erzählen. Freundlich und
verspielt, der Welt zugewandt, aber auch zu Verantwortung und
Frömmigkeit mahnend, sind die Verse ein anschaulicher, reicher,
unterhaltsamer Genuss. 1977 nahm die UNESCO das Buch in die Bibliothek
der literarischen Meisterwerke auf.
Bereits seit 2007 stellt dieser Blog ins Deutsche übersetzte Publikationen aus Estland, Lettland und Litauen vor. Gleichzeitig werden Publikationen deutschsprachiger Autorinnen und Autoren mit estnischen, lettischen oder litauischen Themen einbezogen. Wir möchten aufrufen, verschiedene Leseeindrücke auszutauschen. Die hier aufgeführten Bücher werden für eine Vorstellung in der Radiosendung BALTISCHE STUNDE (Radioweser.tv) vorgeschlagen.
Mittwoch, 3. März 2021
Kristijonas Donelaitis: Die Jahreszeiten
Aus dem Litauischen von Gottfried Schneider, mit historischen und bio-bibliographischen Hinweisen von Alfred Kelletat. Verlag C.H. Beck, 126 Seiten, ISBN 978-3-406-76858-3, 16 Euro.
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen