Roman. Aus dem Georgischen von Nino Haratischwili. Frankfurter Verlagsanstalt, Frankfurt / Main 2016. 320 Seiten, ISBN 978-3-627-00223-7, € 24,- (D) / € 24,70 (A).
Verlagsinfo:
Zaza, Autor eines einzigen, wenig erfolgreichen Erzählbandes, bekommt
eine überraschende Einladung aus Deutschland: In einem Zug zusammen mit
99 weiteren Autoren soll er eine literarische Fahrt quer durch Europa
antreten. Stationen des Literaturexpresses sind Lissabon, Madrid, Paris,
Brüssel, Frankfurt, Moskau, Warschau, Berlin. Warum gerade er für
diese abenteuerliche Lesereise ausgewählt wurde, ist Zaza schleierhaft.
Als kurz darauf der Kaukasuskrieg ausbricht, seine Freundin Elene sich
von ihm trennt und er erfährt, dass der hochneurotische Lyriker Zwiad
der zweite georgische Autor an Bord sein wird, ahnt er, diese Reise wird
sein Leben auf den Kopf stellen. Und tatsächlich: Im Literaturexpress
erwartet ihn eine denkbar ausgefallene Schicksalsgemeinschaft.
Der Literaturexpress ist eine herrliche Satire über den
Literaturbetrieb, ein lebendighumorvolles Panoptikum voller situativer
Komik und eine komplikationsreiche Liebesgeschichte. Nino Haratischwili hat diesen rasanten paneuropäischen Roadtrip übertragen. Dank ihrer
brillanten Übersetzung gibt es mit Lasha Bugadze eine der wichtigsten
neuen Stimmen der georgischen Gegenwartsliteratur zu entdecken, reich an
Sprachwitz, Selbstironie und feiner Beobachtungsgabe.
(aufgenommen in diese Übersicht, da der Roman als faktische Grundlage den "Literaturexpress 2000" nimmt, an dem auch je drei Schriftsteller/innen aus Estland, Lettland und Litauen teilnahmen.)
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