Experimentelle Praktiken in der estnischen Kunst und im estnischen Theater der 1960er Jahre. Transcript Verlag, Bielefeld 2015. 312 Seiten, ISBN 978-3-8376-2966-8, 37,99 Euro.
Verlagsinfo:
Während das Verhältnis zwischen Zentrum und Peripherie heute in den
Geisteswissenschaften neu bestimmt wird, bietet dieses Buch eine
anregende Perspektive für die Untersuchung der künstlerischen Prozesse
der 1960er Jahre. Anu Allas beschreibt den kulturellen Umbruch der
1960er Jahre am Rande der damaligen Sowjetunion mit Blick auf die
Ambivalenz des spätsozialistischen kulturellen Milieus. Sie zeigt: Die
Kunst- und Theaterexperimente in Estland wurden von der westlichen
Neo-Avantgarde ebenso wie vom aktuellen Lebensumfeld beeinflusst und
zeichneten sich durch ihre Affinität zum Spielphänomen und durch eine
paradoxale Verknüpfung der Neo-Avantgarde zur existenzialistischen
Philosophie aus.
Anu Allas arbeitet als Kuratorin im Kumu Kunstmuseum in Tallinn.
Ihre Forschungsschwerpunkte sind künstlerische Neo-Avantgarde der 1960er
Jahre und osteuropäische Kunst der Nachkriegszeit.
Bereits seit 2007 stellt dieser Blog ins Deutsche übersetzte Publikationen aus Estland, Lettland und Litauen vor. Gleichzeitig werden Publikationen deutschsprachiger Autorinnen und Autoren mit estnischen, lettischen oder litauischen Themen einbezogen. Wir möchten aufrufen, verschiedene Leseeindrücke auszutauschen. Die hier aufgeführten Bücher werden für eine Vorstellung in der Radiosendung BALTISCHE STUNDE (Radioweser.tv) vorgeschlagen.
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