Freitag, 18. Dezember 2020

Christine Kabus: Die Zeit der Birken

Roman. Aufbau Verlag, Berlin 2021. 592 Seiten, ISBN 978-3-7466-3544-6, 12,99 €. 

Verlagsinfo:
Die Frauen vom Birkenhof.
Schleswig-Holstein, 1977: Die Liebe zwischen Gesine und dem Pferdetrainer Grigori endet jäh, als er plötzlich spurlos verschwindet. Doch eines Tages stößt Gesine auf Hinweise über seinen Verbleib, die sie nicht nur tief in die Vergangenheit ihrer Familie, sondern auch in die Abgründe europäischer Geschichte führen.
Estland,1938: Charlotte verliebt sich Hals über Kopf in den jungen Esten Lennart. Doch ihre Eltern würden diese Verbindung niemals billigen, und so halten sie ihre Beziehung geheim. Als Charlotte ein Kind von Lennart erwartet, brechen die Wirren des Zweiten Weltkriegs über sie herein, und die Liebenden werden getrennt.
Historisch fundiert und hochemotional erzählt: eine große Saga um die Geheimnisse einer Familie. 

Christine Kabus, 1964 in Würzburg geboren und in Freiburg aufgewachsen, arbeitete nach ihrem Studium der Germanistik und Geschichte zunächst einige Jahre als Dramaturgin und Lektorin bei verschiedenen Film- und Theaterproduktionen, bevor sie sich 2003 als Drehbuchautorin selbstständig machte. 2013 wurde ihr erster Roman veröffentlicht.

Dienstag, 15. Dezember 2020

Frida Michelson: Ich überlebte Rumbula

Europäische Verlagsanstalt, Hamburg 2020. 222 Seiten, ISBN 978-3-86393-093-6, 22,00 Euro.

Verlagsinfo:
„Der vergessene Holocaust“ - die Verbrechen der Deutschen im Osten Europas, die schon in den ersten Tagen ihres Eroberungsfeldzugs mit Massakern begannen und bald in systematische Massenerschießungen übergingen - wurden erst nach und nach in Nachkriegsdeutschland bekannt und dokumentiert.
Der authentische Bericht von Frida Michelson über den Einmarsch der deutschen Truppen in Lettland, den Beginn der Ausgrenzung, Verfolgung, Zwangsarbeit, Ghettoisierung und anschließender Vernichtung im Wald von Rumbula, der sie durch einen Zufall entkam, ist ein einzigartiges Dokument.
Frida Michelson, geb. 1906, lebte und arbeitete zur Zeit der deutschen Besetzung als Schneiderin in Riga. Ihr unglaublicher Bericht über das Schicksal der jüdischen Bevölkerung, über Zwangsarbeit, Ghettoisierung und den anschließenden Massenmord im Wald von Rumbula, dem sie knapp entkam, ist ein einzigartiges authentisches Dokument. Ende 1971 konnte Frida Michelson mit ihren beiden Söhnen nach Israel auswandern. Sie starb dort im Jahr 1982.

Montag, 7. Dezember 2020

Was ist dir widerfahren, Isaak?

Eine Spurensuche von Sybille Eberhardt. Manuela Kinzel Verlag, Göppingen 2020. ISBN 978-3-95544-145-6, 190 Seiten, € 16,50.

Verlagsinfo: Ein ungewöhnlicher Grabstein auf dem Göppinger Friedhof veranlasst die Autorin, in ihrer jüngsten Untersuchung nach Spuren des zu früh verstorbenen jüdischen Jungen Isaak aus Wilna zu suchen. Sein Schatten geistert durch die Geschichte des Wilnaer Ghettos. Er heftet sich an die Fersen eines Verwandten und zahlreicher Leidensgenossen in verschiedenen KL im Ölschiefergebiet Estlands, im Lager Stutthof und einem der „Wüste“-Lager im deutschen Südwesten in Dautmergen. Schließlich auf einen Todesmarsch getrieben, wird er bald nach der Befreiung doch noch vom Tod in einem DP-Lager in Heidenheim ereilt, ohne seine tragische Geschichte selbst erzählen zu können.