Lebensbilder aus der estnischen Gesellschaftschronik. Roman, aus dem Estnischen von Cornelius Hasselblatt. (estnische Originalausgabe: Kooparahvas läheb ajalukku, 2012). Kommode Verlag, Zürich 2017. 440 Seiten, ISBN 978-3-9524626-2-1, 24.90 Euro / CHF 27.69.
Verlagsinfo:
Das bunkerartige Café in Tallinn, bekannt als "Die Höhle", ist das
Epizentrum der estnischen Boheme während der Sowjet-Ära. Dort, unter der
Erde, entfliehen die Stammgäste – das "Höhlenvolk" – der tristen
Realität mit Wodka und großen Diskussionen. Der Roman folgt dem Leben
der Künstler, Musiker, Schriftsteller und Philosophen. Die nationale
Unabhängigkeit stört das Gleichgewicht des Lebensstils dieser
Außenseiter. Aus der Perspektive eines Gesellschaftsreporters wird
erzählt, wie sich jeder Einzelne auf die neu gewonnene Freiheit
einstellen muss und welche persönlichen Dramen der politische Wandel mit
sich zieht.
Mihkel Mutt wurde 1953 in Tartu, Estland, als Sohn des bekannten
Übersetzers und Anglisten Oleg Mutt geboren. Er studierte estnische
Philologie und begann seine Laufbahn als Kritiker und Redaktor. Unter
anderem war er Chefredaktor der Kulturzeitung Sirp und bis vor Kurzem von Looming,
der wichtigsten Literaturzeitschrift Estlands. Mutt machte sich als
Essayist, politischer Kommentator, Literatur- und Theaterkritiker und
Übersetzer einen Namen. Seit den 70er-Jahren hat er verschiedene
Novellen, Essays, satirische Romane und ein Kinderbuch veröffentlicht.
Er wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet.
Rezension "Baltische Stunde" --- weitere Rezensionen
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