Verlagsinfo:
Ein langes, ereignisreiches Leben vollzieht sich vor den Augen des
Lesers. Die Autorin schildert in ihrer Biografie eindrucksvoll ihr Leben
von den Anfängen in der freien, 1918 gegründeten lettischen Republik,
bis zur stalinistischen Okkupation im Jahr 1940. Sie beschönigt nicht
die entbehrungsreichen Jahre der Evakuation sowie ihr jüdisches Dasein
unter sowjetischer Diktatur. Ihre Angst vor einer
Deportation nach
Sibirien, die Bespitzelungen durch den KGB und die von den
kommunistischen Behörden nur selten genehmigten Auslandreisen werden
authentisch beschrieben. Die Entspannungspolitik unter Gorbatschow
empfand sie als echte Befreiung. Doch die Politik bildet nur den Rahmen
der vorliegenden Memoiren. Der Augenmarkt der Autorin richtet sich
hauptsächlich auf Dinge, die die totalitäre Sowjetherrschaft erträglich
machten: Ihre wissenschaftliche Arbeit, kulturelle Aktivitäten und
bedeutende Menschen in ihrem Leben; darunter ihre Eltern, Professoren
und Begegnungen mit berühmten Persönlichkeiten. Ihr Bericht endet
schließlich in Aachen. Alexandra Rolova resümiert ihr Leben mit
folgenden Worten: „Ich hatte immer Glück.“.
Frau Professorin Dr. Alexandra Rolova wurde am 16. November 1920 in Russland geboren. Erst wenige Monate alt, übersiedelte sie mit ihren Eltern in deren Heimat - nach Riga/Lettland. Nach dem Abitur studierte sie in ihrer Heimatstadt Geschichte und beendete ihr Studium an der Universität von Leningrad. Ihre Familie war vor den deutschen Besatzern in das Innere der Sowjetunion geflohen. 1945 kehrte sie nach Riga zurück. Dort arbeitete sie nach bestandener Dissertation an der Historischen Fakultät der Universität als Dozentin, sowie nach ihrer Habilitation als Ordentliche Professorin und Lehrstuhlleiterin. Ihr Forschungsgebiet war Italien in der Renaissance. Sie wurde und wird nach wie vor von italienischen Wissenschaftlern hoch geschätzt. Seit 1991 lebt sie in Aachen/BRD.
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