Freitag, 1. November 2013

Michael H. Kohrs: Die Litauische Nationale Union

Porträt einer (Staats-)Partei. Die Litauische Nationale Union (LTS) und ihre Bedeutung für das autoritäre Regime der Zwischenkriegszeit in Litauen 1924 bis 1940. Peter Lang,  Internationaler Verlag der Wissenschaften, Frankfurt/ Main 2012. 374 Seiten, ISBN 978-3-631-62376-3, SFR 68.00, 59.95 Euro (D), 61.60 Euro (A).

Verlagsinfo:
Wie in vielen anderen Ländern Europas etablierte sich auch in Litauen nach dem 1. Weltkrieg ein autoritäres Regime. Zur wohl wichtigsten Stütze der Herrschaft des «Volksführers» Antanas Smetona entwickelte sich die Lietuviu Tautininku Sajunga (LTS), die Litauische Nationale Union. In dieser Darstellung wird der Weg der Partei von einer kleinen Splittergruppe zur einzigen noch zugelassenen Partei nachgezeichnet und dabei der zunehmend repressive Charakter des Regimes insgesamt beschrieben. Gleichzeitig bietet das Werk einen Überblick über wichtige außen-, innen- und wirtschaftspolitische Entwicklungen Litauens in der Zwischenkriegszeit und leistet einen Beitrag zur vergleichenden Autoritarismus- bzw. Faschismusforschung.

Inhalt:
Inhalt: Die Entwicklung der litauischen Parteien bis 1924 - Die Litauische Nationale Union als wählerorientierte Honoratiorenpartei - Der Umsturz von 1926 in Litauen - Die Litauische Nationale Union: Von der Massenpartei zur Staatspartei - Die Litauische Nationale Union und der Niedergang des Regimes - Faschismus in Litauen - Außenpolitik Litauens: Der Vilnius-Konflikt und die Memel/Klaipeda-Frage.

Michael H. Kohrs, Studium Geschichte, Germanistik und Russisch an der Universität Bochum; Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für osteuropäische Geschichte; DAAD-Lektor am Lehrstuhl für deutsche Philologie und Methodik an der Pädagogischen Universität Vilnius; staatlich geprüfter Übersetzer für Litauisch; Oberstudienrat mit den Fächern Deutsch und Geschichte.

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